16 Aktionstage: Gewerkschaften drängen auf Diversität in der Arbeitswelt und eine geschlechtergerechte Antwort auf die Klimaprobleme

Bei ihrem 5. Weltkongress im Oktober 2022 hat die BHI einige zentrale Entschließungen verabschiedet, mit denen die Rechte von LGBTIQ-Personen gestärkt und die Grundsätze der Geschlechtergerechtigkeit beim Strukturwandel sowie den Plänen für eine „grüne“ Wirtschaft zur Bekämpfung der Klimakrise gefördert werden sollen, um so in einer sich rasant verändernden Arbeitswelt die Gleichstellung von Männern und Frauen weiter zu unterstützen


In einer von der FNV eingereichten Entschließung bitten die BHI-Gewerkschaften darum, Arbeitsstätten diverser zu gestalten und zu diesem Zweck der geschlechtsspezifischen Diskriminierung keine Chance einzuräumen; ebenfalls sollen Antidiskriminierungsklauseln in die eigenen Grundprinzipien und die Grundsätze der Arbeitgeber aufgenommen werden..  


Die Mitgliedsverbände werden zudem darin bestärkt, bei ihren nationalen Regierungen Lobbyarbeit zu betreiben, um zu fordern, dass Maßnahmen verabschiedet werden, die Menschen aus der LGBTIQ-Community vor Diskriminierung und Schikanierung schützen und dass Strafgesetzbücher abgeschafft werden, in denen sie anders behandelt werden als Heterosexuelle. 


Dem letzten LGBTI-Bericht der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte zufolge versteckt jeder vierte (26 Prozent) der Befragten seine LGBTIQ-Identität in Beruf und Beschäftigung. Im Jahr vor der Umfrage hatten 21 Prozent das Gefühl, an der Arbeitsstätte diskriminiert zu werden. 10 Prozent fühlten sich bei der Arbeitssuche diskriminiert. Ein deutlich höherer Anteil von Trans-Menschen (35 Prozent) und intergeschlechtlichen Menschen (32 Prozent) fühlte sich in Beruf und Beschäftigung diskriminiert. 


UN1A und IG BAU haben zeitgleich eine Entschließung unterstützt, mit der die Einbindung von Geschlechtergerechtigkeit in den Strukturwandel hin zu einer „grünen“ und nachhaltigen Zukunft erreicht werden soll. Die Gewerkschaften äußerten darüber hinaus die Forderung nach formelleren und transparenten Einstellungspraktiken und setzten sich für Gleichstellungsziele sowie Mechanismen für die Kontrolle und Berichterstattung ein, um das Erreichen dieser Zielwerte nachzuverfolgen.


Unter Berufung auf die Absichtserklärung der BHI mit dem C40-Netzwerk der Bürgermeister, die auf den Klimawandel abzielt, forderten die Gewerkschaften die Einbindung von Zielen für die Geschlechtergerechtigkeit in die Programme für saubere Bauwirtschaft, die das Netzwerk erarbeitet. 


UN1A und IG BAU haben zeitgleich eine Entschließung unterstützt, mit der die Einbindung von Geschlechtergerechtigkeit in den Strukturwandel hin zu einer „grünen“ und nachhaltigen Zukunft erreicht werden soll. Die Gewerkschaften äußerten darüber hinaus die Forderung nach formelleren und transparenten Einstellungspraktiken und setzten sich für Gleichstellungsziele sowie Mechanismen für die Kontrolle und Berichterstattung ein, um das Erreichen dieser Zielwerte nachzuverfolgen. 


Die BHI hat diese Entschließungen anlässlich der diesjährigen 16 Aktionstage der weltweiten Gewerkschaftsbewegung gegen Gewalt an Frauen öffentlich gemacht. Die Global Union hofft, dass andere globale Gewerkschaftsverbände und Föderationen weitere Dokumente dieser Art verabschieden, ähnlich der jüngst angenommenen Entschließungen über Geschlechtergerechtigkeit, damit Arbeitnehmerinnen in Beruf und Privatleben sicherer sind. Der BHI zufolge tragen Sexismus, Gewalt gegen Frauen und Diskriminierung ebenso wie die Klimakrise dazu bei, dass die Arbeitswelt immer prekärer wird. 


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