200+ construction workers protest subcontracting before European Commission
So äußerte sich Geneviève Kalina, die BHI-Regionalvertreterin für die Region Europa, als Antwort auf eine Protestaktion, die am 7. Juni vor der Europäischen Kommission in Brüssel (Belgien) stattfand. Sie betonte, wie wichtig die Teilnahme der BHI an dieser Veranstaltung war, um deren starke Unterstützung für die Europäische Föderation der Bau- und Holzarbeiter (EFBH) und ihre europäischen Mitgliedsverbände zu verdeutlichen.
Die Demonstranten riefen „Gleiche Rechte, gleiche Löhne für alle!“ und forderten die Europäische Kommission auf, die Praxis der Fremdvergabe schnell einzugrenzen, alle entsprechenden Agenturen zu verbieten und auf direkte Beschäftigung abzuzielen. Auch zahlreiche Abgeordnete aus Dänemark, Frankreich und Italien unterstützten die Forderungen der Gewerkschaften nach belastbaren und zügig ergriffenen Maßnahmen, um die steigende Anzahl arbeitsbedingter Unfälle zu verhindern, wie etwa den Vorfall bei Borealis in Belgien und Unfälle im Kontext von Grand Paris.
Fremdvergabe greift in Europa schon seit mehreren Jahren um sich, insbesondere in der Bauindustrie der Region, was dazu führt, dass immer mehr Arbeiter ausgebeutet werden. Die BHI bekämpft diese Praxis auf der internationalen Ebene kontinuierlich. Unter dem Slogan „Es reicht!“ beschrieb die BHI, dass die Beschäftigung von Arbeitnehmern über Subunternehmen dazu führt, dass diese Beschäftigten keinen Sozialschutz genießen; außerdem wird die Arbeit dadurch noch prekärer, wodurch die Arbeitsbedingungen unsicher und zu einer Gefahr für die Gesundheit werden.