Afrika und Naher Osten: Junge Arbeiter kämpfen gegen COVID-19
Junge Gewerkschafter der BHI aus Afrika und dem Nahen Osten haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam auf die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie zu reagieren.
In einem Online-Jugendaustauschprogramm am 31. März benannten 97 junge Gewerkschafter und Aktivisten, darunter 37 junge Frauen, den Verlust von Arbeitsplätzen, verkürzte Arbeitszeiten und Gehaltskürzungen sowie geschlechtsspezifische Gewalt als drängende Probleme, mit denen sie konfrontiert seien und die sich ihrer Meinung nach durch die Pandemie noch verschärft hätten.
Der Vorsitzende des regionalen und globalen Jugendausschusses der BHI, Ramabolu Vincent Leboanga, sagte, dass junge Arbeitnehmer innovative Wege beschreiten müssten, um ihre Rechte zu verteidigen und die ungehinderte Arbeit der Gewerkschaften in verschiedenen Ländern zu gewährleisten. Er ermutigte die jungen Menschen, sich rege an den Organisierungsakademien der Gewerkschaften, an globalen und regionalen Kampagnen und der Stärkung ihres regionalen Jugendnetzwerks zu beteiligen.
„COVID-19 ist nicht nur eine Gesundheitskrise, sondern auch eine Wirtschaftskrise. Junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind von dieser Pandemie besonders stark betroffen. Tatsächlich hat jeder sechste junge Beschäftigte seit Beginn der Krise seinen Job verloren“, sagte Leboang.
Dies unterstrich auch die BHI-Regionalvertreterin Crecentia Mofokeng. Junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, so Mokofeng, müssten Ideen austauschen und Informationen und Erfahrungen weitergeben, um die Kampagne für bessere Jugendbeschäftigungsmaßnahmen und -programme effektiver führen und für menschenwürdige und sichere Arbeitsplätze verhandeln zu können.
„Ich lade die Jugend ein, uns bei der Bewältigung der verschiedenen Herausforderungen von COVID-19 zu helfen. Sie können damit beginnen, ihre Organisationsfähigkeit aufzubauen, indem sie die Möglichkeiten der sozialen Medien und anderer digitaler Plattformen optimal nutzen“, so Mofokeng.