Bangladesch: Inspektionen von BHI und AsDB für Arbeitnehmerrechte bei Energieprojekten

Im Februar haben die BHI und ihr Mitgliedsverband in Bangladesch, BSBWWF, gemeinsam mit der Asiatischen Entwicklungsbank (AsDB) Inspektionen auf vier Baustellen durchgeführt, die zum 800-Megawatt-Gas-und-Dampf-Kombikraftwerkprojekt Pupsha und zum Übertragungsnetzausweitungsprojekt Dhaka und Western Zone gehören. Wie BSBWWF-Generalsekretär Shahidul Alam, der dem Team angehörte, berichtete, gehört diese erste Initiative zur neu institutionalisierten Zusammenarbeit der BHI mit der AsDB. „Das ist auch ein sehr gutes Signal an andere internationale Finanzinstitutionen, das zeigt, wie sinnvolles Engagement mit Gewerkschaften auf der lokalen und globalen Ebene erfolgen sollte“, sagte er.

 

Neben Alam bestand das Inspektorenteam aus der BHI-Koordinatorin für die Bauwirtschaft auf globaler Ebene, Linnea Wikström, dem BHI-Direktor für Projekte in Südasien, Rajeev Sharma, und einem Team von Sicherheitsexperten der AsDB. Bei den gemeinsamen Besuchen auf den Baustellen standen folgende Aspekte im Mittelpunkt: 1) Lücken bei der Umsetzung von Arbeitsschutz (OHS), 2) fehlende Sozialeinrichtungen für Arbeiter von Fremdfirmen und 3) die Praxis übermäßiger Überstunden. Die Erkenntnisse des Teams wurden im Delegationsbericht der Bank erfasst, konkrete Themen wurden herausgestellt und korrigierende Maßnahmen vorgeschlagen. Diese stehen im Zentrum der nachfassenden Aktivitäten, die vom Expertenteam der AsDB und den BHI-Mitgliedsverbänden vor Ort durchgeführt werden.

 

Die Mitglieder des gemeinsamen Inspektionsteams, Vertreter der anderen Mitgliedsgewerkschaften der BHI in Bangladesch, BBWWF und PBSKL, Vertreter entsprechender Ministerien, großer Auftraggeber und Bauunternehmer, die in AsDB-Projekte in Bangladesch eingebunden sind, waren außerdem zu einem interaktiven Workshop eingeladen, bei dem es um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ging. Alle Beteiligten nahmen an einer offenen Diskussion darüber teil, was noch zusätzlich für das Wohl der Arbeitnehmer und sichere, gefahrlose Arbeitsstätten getan werden kann.