BHI an UNFF-Mitglieder: Gesetze an internationale Normen anpassen
Die BHI hat zum diesjährigen Internationalen Tag des Waldes am 19. März an einer Veranstaltung des Waldforums der Vereinten Nationen (UNFF) teilgenommen.
Die UNFF-Veranstaltung stand unter dem Motto „Forest Restoration: A Path to Recovery and Well-Being“ (etwa: Wiederbewaldung und Wohlergehen). Sie sollte darauf aufmerksam machen, was für eine entscheidende Rolle Wälder für die Gesundheit und das Wohl der Menschen und des Planeten spielen, besonders inmitten einer Pandemie.
Die BHI nutzte die Gelegenheit, um die Mitgliedstaaten dazu aufzurufen, ihre Verantwortung ernst zu nehmen und die nationalen Gesetze, Regelungen und deren Durchsetzung an die internationalen Standards anzugleichen. Alle Übereinkommen, die mit der Forstwirtschaft in Verbindung stehen, müssten vollumfassend umgesetzt werden, so die BHI, um menschenwürdige Arbeitsplätze, nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten in dieser Branche zu gewährleisten.
„Wenn die globale Forstgemeinschaft einen Beitrag dazu leisten will, dass es den Menschen nach der Corona-Krise wieder gut geht, müssen die heute hier anwesenden UNFF-Mitgliedstaaten sicherstellen, dass die Forstwirtschaft alle internationalen Standards, Verhaltensregeln und Maßnahmen vollständig einhält“, so Coen van der Veer, Global Director der BHI für die Holz- und Forstwirtschaft.
Van der Veer ist zudem der Ansprechpartner für die Major Group des UNFF für Arbeitnehmer und Gewerkschaften. Er rief den UNFF-Mitgliedstaaten ins Gedächtnis, dass die Pandemie zum Verlust von Millionen Arbeitsplätzen und drastischen Einschnitten bei Löhnen und Arbeitszeiten geführt hat. Die Forstwirtschaft und ihre 13 Mio. Beschäftigten seien von der Corona-Krise hart getroffen worden, sagte er.
„Die Pandemie hat nicht nur die Kluft zwischen Reich und Arm erweitert und vertieft, sondern auch die existenzielle Krise eines ausbeuterischen Systems offengelegt, das die Arbeitnehmer ausnutzt, auch die Beschäftigten in der Agrarwirtschaft. Wir müssen besser handeln. Wir können besser handeln“, so van der Veer.