BHI gratuliert Namibia zur Ratifizierung des ILO-Übereinkommens Nr. 190
(Photo: The Namibian)
Die BHI nahm mit Freude zur Kenntnis, dass Namibia dem weltweiten Aufruf der Arbeitnehmer gefolgt ist und das Übereinkommen Nr. 190 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) über die Beseitigung von Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt ratifiziert hat. Der Zeitpunkt der Registrierung der Ratifikation bei der ILO am 9. Dezember ist symbolisch und inspirierend zugleich: nur einen Tag vor dem Internationalen Tag der Menschenrechte und dem Schlusspunkt der 16-tägigen Aktionskampagne gegen Gewalt gegenüber Frauen.
BHI-Generalsekretär Ambet Yuson sprach seinen Glückwunsch aus und sagte: „Dies ist ein Erfolg, der inmitten der zahlreichen Schwierigkeiten für Arbeitnehmer, und insbesondere für Arbeitnehmerinnen, in diesem Jahr sehr wichtig ist, und er bringt uns einen Schritt näher an unsere Vision einer besseren Welt heran, in der Männer und Frauen gleichgestellt sind.“
Die BHI gratulierte zudem ihrem namibischen Mitgliedsverband MANWU zu diesem Sieg, insbesondere Generalsekretärin Justina Jonas, zu ihrer Kampagne für sichere Räume für Frauen in der Berufswelt und im Privaten, die in diesem Jahr über verschiedene öffentliche Plattformen stattgefunden hatte. „Der unermüdliche Einsatz unserer Mitglieder in Namibia hat seinen Teil dazu beigetragen, den nötigen Druck für die Ratifizierung aufzubauen und die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren; er dient zudem als Inspiration für andere Gewerkschaften“, fügte Yuson hinzu.
Namibia ist das dritte Land nach Uruguay und Fidschi, welches die Ratifizierung des Übereinkommens Nr. 190 bei der ILO registriert hat. Das Übereinkommen tritt nun im Juni 2021 in Kraft.
Nachdem auch Argentinien das Übereinkommen jüngst ratifiziert hat und andere Länder dies zugesagt haben, hofft die BHI, dass weltweit nun weitere Ratifizierungen folgen werden. Die BHI sagte, sie werde in ihrer Unterstützung der Mitgliedsverbände auf der ganzen Welt nicht nachlassen, die sich bei ihren jeweiligen Regierungen dafür einsetzen, dass das Übereinkommen ratifiziert wird, und weiter die Idealvorstellung einer gerechten Welt verfolgen, in der es keine Diskriminierung, Gewalt oder Fehlverhalten gibt.