BHI organisiert erfolgreichen Austausch zwischen Frauen in handwerklichen Berufen in der Region Asien/Pazifik sowie im Nahen Osten
Mit 150 Teilnehmern aus der Region Asien/Pazifik und dem Nahen Osten war der von der BHI organisierte Austausch für Frauen in handwerklichen Berufen ein voller Erfolg; der Austausch fand im Rahmen der BHI-Kampagne „Women in Trades“ (etwa: Frauen in handwerklichen Berufen) statt.
Der BHI-Regionalvertreter der Region Asien/Pazifik, Apolinar Tolentino, wies darauf hin, dass die BHI diese gut besuchte Online-Veranstaltung mit dem Ziel organisiert habe, die Mitgliedsverbände dazu zu inspirieren, sich über aktuelle Initiativen auszutauschen und voneinander zu lernen, wie mehr Arbeitnehmerinnen in der von Männern dominierten Baubranche als Mitglieder geworben werden können. Ebenso sollte damit deutlich werden, wie wichtig die Rolle der Gewerkschaften für die Gleichstellung ist.
Bei der Online-Veranstaltung hielten Jane Vargas von NUBCW und AWWCI aus den Philippinen, Akayezu Marie von der STECOMA-Ruanda, Shalini Trivedi von der SEWA-Indien sowie Amal Mannai von der FGBB-Tunesien bereichernde und abwechslungsreiche Vorträge. Sie sprachen über die Strategien ihrer jeweiligen Gewerkschaften und teilten ihre Erfahrungen miteinander, wie sie die Hürden überwinden konnten, mit denen zahlreiche Arbeitnehmerinnen im Bausektor konfrontiert sind, etwa Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, Sexismus, zusätzliche Belastungen sowie Diskriminierung bei Arbeit und Einkommen. Zudem diskutierten sie unterschiedliche Ansätze, wie mehr Frauen Zugang zu Weiterbildungen ermöglicht werden kann, wie die Fähigkeiten und Fertigkeiten von Arbeitnehmerinnen anerkannt werden und dass es zunehmend mehr Möglichkeiten für weibliche Beschäftigte gibt, eine Arbeit zu finden.
Die Teilnehmer tauschten sich während der Plenumsdiskussionen interessiert über ihre Erfahrungen und die Arbeit ihrer Gewerkschaften im Bereich der Gleichstellung aus. Sie sprachen darüber, wie ihre Organisationen wichtige Erfolge erzielen konnten, indem sie sich innerhalb der Gewerkschaftsstrukturen, an den Arbeitsstätten und in der nationalen Arbeitsgesetzgebung für inklusivere Vorgehensweisen eingesetzt haben. Außerdem erzählten sie von inspirierenden Beispielen, wie verschiedene Bemühungen dazu führen, dass mehr Arbeitnehmerinnen führende Rollen in der Bauwirtschaft übernehmen.
Die Gewerkschaften aus der Region Asien/Pazifik und dem Nahen Osten stimmten darin überein, dass es dringend notwendig ist, die kulturelle Wahrnehmung von Arbeitnehmerinnen zu verändern, auch bei der Aktivierung der männlichen Gewerkschaftskollegen als Verbündete für Gleichstellung. Die BHI-Regionalvertreterin für die Region Afrika/Naher Osten, Crecentia Mofokeng, schloss sich diesem Gedanken an. „Es gibt eine Redensart: Wenn wir Frauen zur Selbstbestimmung befähigen, dann stärken wir auch unser ganzes Umfeld und gestalten eine hellere Zukunft“, sagte sie.
Am Schluss der Online-Veranstaltung versprach die BHI, auch in den Regionen Europa und Lateinamerika einen ähnlichen Austausch zu organisieren. Weitere Diskussionen werden über das BHI-Netzwerk „Skilled Sisterhood Under Construction“ (dt. etwa Gemeinschaft qualifizierter Frauen im Bau) gefördert, die dann in die internationale „Women in Trades“-Konferenz 2022 münden.
Alle BHI-Mitgliedsverbände sind aufgerufen, sich an der globalen BHI-Kampagne Women in Trades zu beteiligen und einzubringen. Hier anmelden. HIER
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