BHI veröffentlicht Beitrag über Migrationsbewegung in Europa
Als Teil ihres Beitrags zur Untersuchung der Migrationsbewegung in Europa vor und während der Corona-Pandemie hat die BHI ein Dokument veröffentlicht in dem die Hauptmigrationstendenzen in der Region dargestellt werden; diese können als Wegweiser dienen, damit Gewerkschaften bessere Strategien zum Schutz der Rechte der Wanderarbeitnehmer wählen können.
In dem Beitrag wird diskutiert, wie die Pandemie mehrere europäische Länder gezwungen hat, ihre Prioritäten zu überdenken und ihre Einwanderungspolitik zu ändern, um auf Covid-19 zu reagieren – oft zu Lasten der Rechte von Arbeitsmigranten. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie die weltweite Gesundheitskrise die populistische Rhetorik und offenkundig migrantenfeindliche Politik der extremen Rechten stärkt.
In diesem Dokument wird die Empfehlung ausgesprochen, die Zusammenarbeit unter den Gewerkschaften und Organisationen der Zivilgesellschaft in Europa auszuweiten und zu vertiefen, um auf sofortige und strukturelle Reformen zu drängen, damit die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wanderarbeitnehmer abgemildert werden können. So wird unter anderem empfohlen, wichtige Reformen der Systeme zur Gewährung einer Arbeitserlaubnis vorzunehmen und die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Wanderarbeitnehmer und Flüchtlinge zu verbessern.
Das Dokument basiert auf aktuellsten verfügbaren Berichten, Untersuchungen und Erhebungen der Internationalen Organisation für Migration (IOM), des Migration Policy Institute (MPI), der Europäischen Kommission und zivilgesellschaftlicher Organisationen sowie der Medien. In dem Beitrag werden die Migrationsbewegungen in der EU/EFTA, der EAWU, den Balkanländern, der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS), der Türkei und im Vereinigten Königreich besprochen.