BWI on Bangladeshi union leader beaten to death for trying to resolve labour dispute

(Photo: Solidarity Center)


Die Ermordung des bekannten bangladeschischen Gewerkschaftsführers Shahidul Islam und die Verletzung des Gewerkschaftsorganisators Ahmed Sharif durch mehrere Angreifer wird von der Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) und insbesondere ihren Mitgliedsgewerkschaften in der Region Asien-Pazifik auf das Schärfste verurteilt. Nachdem die Gewerkschafter versucht hatten, einen Arbeitskonflikt zwischen den Beschäftigten eines großen Bekleidungsherstellers und der Unternehmensleitung wegen ausstehender Löhne zu schlichten, wurden sie angegriffen und Shahidul zu Tode geprügelt. Unser tiefes Mitgefühl gilt Shahiduls Familie, Freunden und Kollegen in dieser schweren Zeit.


Dieses schreckliche Verbrechen erinnert uns alle eindringlich an die realen und aktuellen Gefahren, denen viele aktive Gewerkschafter:innen und Arbeitnehmer:innen nach wie vor ausgesetzt sind, nur weil sie ihr Recht wahrnehmen, sich zu organisieren und ihre Interessen zu vertreten. Die BHI bekräftigt, dass Arbeitnehmer:innen keine Repressalien zu befürchten haben sollten, wenn sie ihre gesetzlich verankerten Arbeitnehmerrechte wahrnehmen, insbesondere die Vereinigungsfreiheit und das Recht, eine Gewerkschaft zu gründen und Tarifverhandlungen zu führen. Gewerkschaftsarbeit ist kein Verbrechen. Sie ist ein Grundrecht, das durch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte geschützt wird, die die Freiheiten und Rechte aller Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder ihrem Glauben garantiert.


Gemeinsam mit der Gewerkschaftsbewegung in Bangladesch und weltweit fordert die BHI die Regierung von Bangladesch auf, eine sofortige und gründliche Untersuchung dieser abscheulichen und feigen Tat einzuleiten und alle Verantwortlichen vor Gericht zu stellen. Wir werden nicht ruhen, bis die Verantwortlichen für diesen sinnlosen Mord an Shahidul verurteilt sind. Jede echte Demokratie, die die Rechte und das Wohlergehen der Arbeiterklasse fördern will, muss auch die Gewerkschaftsbewegung und die Einhaltung des Arbeitsrechts hochhalten. Ohne sie ist Gerechtigkeit nur ein Wunschtraum und die Demokratie nichts weiter als eine hohle Idee.