BWI on World Environment Day and EU Green Week

 

Die Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) begeht in dieser Woche gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft den Welt-Umwelttag und die Grüne Woche der EU. Wir nutzen die Gelegenheit, unsere Forderung nach einer umweltorientierteren und gerechten Zukunft zu wiederholen, in der soziale Gerechtigkeit und die Arbeitnehmerrechte korrekt geachtet und geschützt werden, besonders für Menschen, die in der „grünen“ Wirtschaft arbeiten.   


Als Weltgewerkschaft vertreten wir 12 Millionen Arbeitnehmer auf der ganzen Welt in der Bauindustrie, Holz- und Forstwirtschaft. Wir sind der festen Überzeugung, dass der Schutz der Umwelt und die Bewahrung der Artenvielfalt für zukünftige Generationen es erfordern, dass alle Erwerbstätigen voll eingebunden und beteiligt werden. Wir können die Umwelt nicht schützen, ohne gleichzeitig auch die Grundrechte der Arbeitnehmer zu verteidigen.


Gewerkschaften müssen im absoluten Fokus der Gespräche über nachhaltige Entwicklung stehen und beim gerecht gestalteten Übergang in eine umweltorientierte Zukunft eine wichtige Kraft in der Gesellschaft sein. Die BHI wird sich ihrerseits auch dafür stark machen und die Umsetzung der ehrgeizigen, aber realistischen Umweltziele unterstützen, während sie sich gleichzeitig auch für würdige Löhne, sichere und ungefährliche Arbeitsstätten und menschenwürdige Arbeit für die Arbeitnehmer einsetzt. Um Klimagerechtigkeit zu erreichen, müssen alle Arbeitnehmer vollen Arbeitsschutz genießen, wie es internationale Standards vorsehen. Grundlegende Arbeitnehmerrechte wie die Möglichkeit, sich gewerkschaftlich zu organisieren, sich frei zu versammeln und das Recht auf Kollektivverhandlungen sind für alle Erwerbstätigen von zentraler Bedeutung, unabhängig von ihrer Position; sie alle streben gute, menschenwürdige Arbeit angesichts der drastischen Klimafolgen an.


Mit Blick auf die Tatsache, dass die Grüne Woche der EU in diesem Jahr darauf ausgerichtet ist, dass Regierungen und Arbeitgeber mehr in die Kompetenzen der Arbeitnehmer investieren müssen, ist die BHI überzeugt, dass (Um-)Schulungen und Weiterbildungen nicht nur dazu führen sollten, dass die Erwerbstätigen in neue Arbeitsfelder integriert werden, die in einer umweltorientierteren Zukunft geschaffen werden, sondern dass generell auch menschenwürdige und sichere Arbeitsplätze für alle entstehen müssen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Arbeitnehmerrechte verteidigt werden, wenn gerechte, faire und langfristige Lösungen für die Klimakrise entwickelt werden sollen. Die Klimagerechtigkeit erkennt an, dass alle unsere Kämpfe im selben ungerechten System und dem Versprechen einer besseren Welt verwurzelt sind. Die Arbeitnehmer können keine menschenwürdige Beschäftigung aus der Asche einer toten Welt entstehen lassen. Und in einer ungerechten Arbeitswelt gibt es keine Klimagerechtigkeit.