BWI raises workers’ voices in sustainable cities conference
Letzte Woche hat die BHI an der Urban Future Konferenz in Stuttgart teilgenommen, die Wissenschaftler:innen, Gesetzgeber:innen, Unternehmer:innen und Führungskräfte zusammenbringt, die Städte reformieren und nachhaltiger gestalten wollen. Die Veranstaltung findet jedes Jahr in einer anderen Stadt der Welt statt, um sich gemeinsam über Ideen, Konzepte und Perspektiven für die zukünftige Gestaltung von Städten weltweit auszutauschen. An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Partner aus der Laudes-Gemeinschaft teil, die alle den Wunsch und das Bestreben haben, ein alternatives Narrativ der bebauten Umwelt zu entwickeln, das auf den Prinzipien eines gerechten Übergangs, der sozialen Eingliederung und der Achtung der Arbeitnehmerrechte beruht.
Die BHI war durch ihre globale Koordinatorin für Klimagerechtigkeit, Laila Castaldo, und Christian Fölzer, den internationalen Sekretär der GBH, in drei Podiumsdiskussionen vertreten: 1) Verbesserung der Mobilität, 2) Bewältigung des Nachrüstungsproblems und 3) Reduzierung der verkörperten Kohlenstoffemissionen bei zukünftigen Bauprojekten. Die globale Gewerkschaft mit 12 Millionen Mitgliedern brachte die Stimme der Gewerkschaften und der Arbeitnehmer:innen in die Veranstaltung ein und betonte, wie wichtig es sei, unsere Städte ökologisch umzugestalten und dabei die Arbeitnehmer:innen auf allen Ebenen der Diskussion, Planung, Umsetzung und Gestaltung einzubeziehen. Nach Ansicht der BHI sind die Arbeitnehmer:innen und ihre Gewerkschaften die wichtigsten Komponenten und Ressourcen für die Umsetzung der europäischen „Nachrüstungs- und Renovierungswelle“, ohne deren Beteiligung die angestrebten/strategischen Ziele nicht erreicht werden können. Die Arbeitnehmer:innen, so die BHI, können dafür sorgen, dass Nachhaltigkeits- und Klimafragen in die Kernanforderungen ihrer Berufssparten aufgenommen werden, was zur Entwicklung neuer Ausbildungsprogramme und Zertifizierungen führen und den Arbeitnehmer:innen neue Fähigkeiten für die Zukunft vermitteln könnte.
Die BHI betonte auch die entscheidende Rolle der Arbeitnehmer:innen bei der Dekarbonisierung der gebauten Umwelt und die Tatsache, dass die Dekarbonisierung und Umgestaltung von Arbeitsplätzen, Industrien und Gemeinden auf menschenwürdiger Arbeit, qualitativ hochwertigen Arbeitsplätzen und einem „gerechten Übergang“, der auf die Arbeitnehmer:innen abgestimmt ist, beruhen muss. Die BHI stellte fest, dass ein „Tsunami des Wandels“ notwendig sei, um Investitionen, Finanzierung, Beschaffung, Berufsbildung, Lieferketten, Arbeitsplätze und Lehrstellen positiv zu beeinflussen, um ein nachhaltiges Erbe zu verankern und eine Chance zu bieten, die Attraktivität der betroffenen Sektoren für junge Arbeitnehmer:innen wiederherzustellen.