Call to Action: Heat Up Workers' Rights, not the Planet!
Für die Beschäftigten der Branchen, in denen die Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) präsent ist, sind die Gefahren des Klimawandels nicht mehr nur etwas Abstraktes in weiter Ferne. Extreme Klimaereignisse machen die Arbeit gefährlicher und sind eine Bedrohung für das Lebensumfeld und die Lebensgrundlage vieler Menschen.
Während der Sommermonate leisten die Arbeitnehmer in der Bau-, Holz- und Forstwirtschaft harte Arbeit unter der sengenden Sonne, wenn die Temperaturen in weiten Teilen der Welt Rekordhöhen erreichen, aber die Maßnahmen zu ihrem Schutz haben sich kaum in dem Maße gesteigert, wie die Temperaturen angestiegen sind. Hitzewellen können zu Hitzekrämpfen, Erschöpfung und Hitzschlag führen; es besteht zudem die Gefahr, dass sie chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Krankheiten, zerebrovaskuläre und Atemwegserkrankungen, chronische Nierenerkrankungen und mit Diabetes zusammenhängende Probleme verschlimmern.
Die heimtückischen Wetterextreme können sogar tödlich sein; Arbeiter sind ihnen ausgesetzt, wenn sie im Freien tätig sind, um unsere Häuser zu kühlen, unsere öffentlichen Gebäude zu modernisieren, unsere Industrien mit ihrem Know-how und ihren Fertigkeiten umweltfreundlicher gestalten und Stadtviertel sowie Städte für zukünftige Generationen bauen, die mehr auf die Gesundheit ausgerichtet sind.
Die Mitgliedsgewerkschaften der BHI spielen beim Kampf für verantwortungsvolles Bauen und nachhaltige Forstwirtschaft eine zentrale Rolle. Sie setzen sich für eine bessere Welt ein, in der ein Leben und Arbeiten in Harmonie mit der Umwelt kein entferntes Ideal ist, sondern eine Frage des Überlebens. Sie verdienen menschenwürdige und hochwertige Arbeitsplätze, eine sichere und ungefährliche Arbeitsumgebung, bessere Arbeitsbedingungen, Sozialschutz, Zugang zu Aus- und Weiterbildung, zu Umschulungen und Vertretung durch eine Gewerkschaft.
Mitmachen!
Die Senkung der Emissionen, die wir benötigen, wird nicht durch bloße Marktmechanismen erreicht oder dadurch, dass Unternehmen zu verantwortungsbewusstem Verhalten aufgefordert werden. Was wir brauchen, ist Regierungsverantwortung und die Einbindung der Erwerbstätigen und ihrer Gewerkschaften.
Mit Blick auf den UN-Klimagipfel (COP28) bringt die BHI eine neue Kampagne auf den Weg: „Arbeitnehmerrechte steigern, nicht die Erderwärmung!“ Damit soll deutlich gemacht werden, wie wichtig die Gesundheit und Sicherheit angesichts von außergewöhnlicher Hitze und Wetterextremen sind. Zudem werden bessere Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in Zeiten des Klimanotstands gefordert.
Handeln!
Wir bitten die BHI-Mitgliedsverbände darum, ab dem 10. Juli 2023 und während der Sommermonate auf nationaler Ebene aktiv zu werden, bevor der nächste Klimagipfel im Dezember 2023 in Dubai stattfindet.
- Organisieren Sie Aktionen in den Betrieben, um für das Recht der Arbeitnehmer auf Gesundheit und Sicherheit bei extremer Hitze einzutreten. Verwenden Sie die Ressourcen der Kampagne, etwa Informationsblätter, Videos und Poster, um die Kampagne zu bewerben.
Download resources for actions and solidarity photos
- Drucken Sie die Poster aus und hängen Sie diese an den Arbeitsstätten oder in anderen Bereichen auf, in denen Gewerkschafter und Arbeitnehmer sich oft aufhalten.
Download campaign posters
- Machen Sie ein Selfie oder ein Gruppenfoto mit unseren Kampagnenpostern und veröffentlichen Sie diese über die sozialen Medien. Hashtag der Kampagne: #BeatTheHeat #JustTransitionNow
- Verwenden Sie visuelle Botschaften in den Sozialmedien und teilen Sie Beiträge zur Unterstützung und Sensibilisierung dafür, warum die Arbeitnehmer in der Bau- und Forstwirtschaft Schutz angesichts der Klimakrise benötigen.
Download social media collaterals
- Nehmen Sie eine kurze Videonachricht aus den Betrieben auf, in der Sie darüber sprechen, wie die Hitze die Arbeit beeinträchtigt. Schicken Sie die Videos an die regionalen Mitarbeiter der BHI und/oder die Leiterin des Bereichs Kampagnen der globalen Ebene, Paola Cammilli, an paola.cammilli@bwint.org, idealerweise bis zum 3. August 2023. paola.cammilli(at)bwint.org ideally by 3 August 2023
- Wenden Sie sich mit einem Schreiben an die zuständigen Ministerien, geben Sie eine Presseerklärung heraus oder organisieren Sie eine Aktion auf lokaler Ebene, mit der Sie je nach Situation ein Unternehmen oder einen Arbeitgeber dazu auffordern, unbedingt Maßnahmen zu verhandeln und umzusetzen, mit denen das Recht auf eine gesunde und sichere Arbeitsumgebung für alle Arbeitnehmer gefördert wird, die unter ungünstigen Wetterbedingungen wie Extremtemperaturen arbeiten müssen.