Die BHI inspiziert zwei große Baustellen von Besix in der Elfenbeinküste


Gemeinsam mit seinen belgischen Mitgliedsorganisationen, dem Sekretär des Europäischen Komitees und Besix inspizierte die BHI zwei große Baustellen in der Elfenbeinküste: den F-Turm und das Messegelände. Die Besuche fanden am 2. und 3. Dezember 2021 im Rahmen der Beaufsichtigung der Referenzgruppe des Internationalen Rahmenabkommens statt.


Die im Herbst 2020 begonnenen Bauarbeiten am F-Turm sollen noch vor den Wahlen Ende 2024 abgeschlossen sein. In Zusammenarbeit mit PFO Africa, dem Entwicklungs- und Planungsunternehmen des Projekts, wird mit diesem Turm im Herzen der Stadt, der 421 Meter Höhe messen und 75 reine Büro-Stockwerke zählen soll, der höchste Turm des Kontinents entstehen. Das Messegelände erstreckt sich über 55 Hektar, ist 37 m hoch und kann maximal 11.000 Besucher aufnehmen. Es umfasst ein Kongresszentrum, einen Parkbereich sowie verschiedene Hallen. Nach Abschluss der etwa fünfeinhalbmonatigen Rohbauphase erfolgt bis Ende August 2024 die Montage der Stahlkonstruktion sowie der Dach- und Fassadenverkleidung.


Unter den mehr als 250 Arbeitern, die zur Beschäftigungsspitze im Dezember vergangenen Jahres verpflichtet waren, befanden sich vornehmlich einheimische Ivorer, Belgier, einige Franzosen sowie Wanderarbeiter aus Burkina Faso, Benin, Mali, Niger, Indien, den Philippinen und dem Senegal.


Die Referenzgruppe freut sich über den offenen Dialog mit den Arbeitnehmern sowie den wenigen jungen Frauen, die als Architektinnen, Bauleiterinnen oder auch Gesundheits- und Sicherheitsbotschafterinnen tätig sind. Interessant ist auch, dass es sich um junge Arbeitnehmende handelt: Die 30-Jährigen machen 29 % der Arbeitskräfte aus, die 50-Jährigen nur 5 %.


Auf jeder Baustelle erinnern die Besix-Botschafter an die Gesundheits- und Sicherheitsregeln. Schilder halten die Grundregeln und ACI-Vorschriften ständig vor Augen.


Beim Messegelände wird der Stahlaufbau (Spaceframe) in Zusammenarbeit mit zwei Subunternehmern ausgeführt: Lanik (ein spanisches Unternehmen) kümmert sich um die Montage der Bodenelemente und Sofima (ein französisch-marokkanisches Unternehmen) zwischen Januar und August 2022 um das Dach und die Fassade.


Bisher gab es zwar keinen tödlichen Unfall, wohl aber zwei Unfälle mit Arbeitsunterbrechung: Im September 2021 bohrte sich ein Moniereisen in den Bauchraum eines Besix-Mitarbeiters (glücklicherweise ohne diesen vollkommen zu durchbohren), im Oktober 2021 dann verletzte sich ein Mitarbeiter eines Subunternehmers, als er von einem Wassertank zunächst auf eine Betonpumpe und schließlich auf den Boden stürzte.


Während ihrer Mittagspause und auch der Einnahme ihres Mittagessens sind die Arbeiter selbst im Schatten großer Hitze und Luftfeuchtigkeit ausgesetzt.


Angesichts der großen Entfernung zwischen Baustelle und Unterkunft sowie der im Ganzen schwierigen Verkehrssituation hat Besix für die Beschäftigten ein Transportsystem eingerichtet.


Angesichts der großen Entfernung zwischen Baustelle und Unterkunft sowie der im Ganzen schwierigen Verkehrssituation hat Besix für die Beschäftigten ein Transportsystem eingerichtet.


In einer Nachbesprechung wurden die verschiedenen inspizierten Punkte besprochen und weitere Einzelheiten geklärt.