Electricians are the green future’s jobs—BWI
Die Global Power Trade Unions (GPTU) haben vor Kurzem in Vancouver, Kanada, eine internationale Konferenz abgehalten, an der Gewerkschafter:innen aus der Elektro- und Aufzugsindustrie aus der ganzen Welt teilgenommen haben, darunter aus Dänemark, Norwegen, Finnland, Schweden, den Vereinigten Staaten, Kanada, Irland, dem Vereinigten Königreich, Australien und Mexiko. Die von der Internationalen Union der Aufzugsbauer (IUEC) organisierte und von ihrem Generalpräsidenten Frank Christensen geleitete Veranstaltung befasste sich mit den wichtigsten Themen und Anliegen der Beschäftigten in der Elektroindustrie, darunter neue Wege der Organisierung und Bewusstseinsbildung, Arbeitnehmerkapital, Berufsausbildung, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, Arbeitnehmerrechte, Klimawandel, Solidarität mit den ukrainischen Arbeitnehmer:innen und die Rolle von Frauen und jungen Menschen im ökologischen Wandel.
Die Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) war bei der globalen Veranstaltung durch ihren Generalsekretär Ambet Yuson vertreten. Er gratulierte dem IUEC-Generalpräsidenten Christensen zur erfolgreichen Ausrichtung der Veranstaltung und betonte die Bedeutung der Aufzugindustrie und von Elektriker:innen für einen gerechten Übergang in eine grünere Zukunft. „Elektriker:innen sind die Arbeitsplätze der Zukunft. Sie werden eine wichtige und besondere Rolle bei der grünen Transformation spielen. Da die Nachrüstung ein wesentlicher Bestandteil unserer Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an den Klimawandel ist, werden mehr qualifizierte Fachkräfte wie Elektriker:innen für eine Vielzahl grüner Bauprojekte benötigt“, so Yuson.
Die BHI betonte auch, wie wichtig es sei, auf die Umsetzung des Grundrechts der Arbeitnehmer:innen auf Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz zu drängen. Die globale Gewerkschaft mit 12 Millionen Mitgliedern lud die GPTU ein, sich ihrer in Kürze startenden Kampagne „Heat Up Workers' Rights, not the Planet“ anzuschließen, mit der die Vereinten Nationen aufgefordert werden sollen, die Arbeitnehmer:innen bei der COP 28 in Dubai vor extremer Hitze zu schützen. „Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz sind ein Muss. Die Arbeitnehmer:innen sind in hohem Maße von klimabedingten Gefahren und extremen Wetterereignissen betroffen. Wir müssen uns mit den Folgen der Klimakrise auf die physische und psychische Gesundheit von Arbeitnehmer:innen befassen und ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld fördern“, so Yuson.
Die Internationale Energieagentur schätzt, dass die Umstellung auf emissionsfreie Industrielösungen 16 Millionen Arbeitsplätze im Energiesektor schaffen wird, was einem weltweiten Beschäftigungszuwachs von 40 Prozent entspricht. Rewiring America geht davon aus, dass allein in den USA in den nächsten 10 Jahren eine Million zusätzliche Elektriker:innen benötigt werden, wenn die Umrüstungen Fahrt aufnehmen. Ebenso wird geschätzt, dass Portugal 80.000zusätzliche Fachkräfte wie Zimmerleute, Elektriker:innen und Bauleiter:innen für grüne Bauprojekte benötigt.
Die GPTU-Konferenz endete mit der Verabschiedung einer Reihe von Resolutionen, darunter ein Aufruf für einen fairen Übergang von Arbeitnehmer:innen in emissionsintensiven Jobs zu umweltfreundlichen, emissionsarmen oder -freien Industrien sowie eine Solidaritätserklärung mit den ukrainischen Arbeitnehmer:innen. Die GPTU verpflichtete sich zur Unterstützung des Wiederaufbaus in der Ukraine nach dem Ende des Krieges und rief zu einem verstärkten Austausch mit ukrainischen Gewerkschaften auf.
The next GPTU conference will be held in Sweden in 2024.