From child labourer to certified skilled worker: How unions improve children's lives

Aasha ist eine 22-jährige junge Frau aus einem Dorf in Fatehpur Sikri im Distrikt Agra des indischen Bundesstaates Uttar Pradesh. Sie war schon in jungen Jahren mit der Härte des Lebens konfrontiert. Sie musste schon als Kind arbeiten, um ihre Eltern zu unterstützen, die im Steinbruch beschäftigt waren.


Glücklicherweise hat Aashas Leben dann eine andere Richtung genommen, nachdem sie eine Grundschule besuchte, die von einer Gewerkschaft unterstützt wird. Unter dem Motto ihrer Kampagne „Menschenwürdige Arbeit für Erwachsene, menschenwürdige Bildung für Kinder“ hat die Gramin Mazdoor Sangathan (UPGMS) in Uttar Pradesh den Kontakt zu mehreren Gemeinschaften von Arbeitern aufgenommen, um für das Thema Kinderarbeit zu sensibilisieren. Die Gewerkschaft wies darauf hin, dass Kinder ihrer Kindheit, ihrer Würde und ihrer Chancen beraubt werden, wenn sie arbeiten müssen, abgesehen davon, dass ihre körperliche und mentale Entwicklung dadurch gefährdet wird. Die Gewerkschaft hat sich für die Arbeitnehmerrechte eingesetzt und Eltern dazu ermutigt, ihre Kinder zur Schule zu schicken, anstatt sie zur Arbeit zu zwingen.  


Aasha hat ihren Bildungsweg an der von der Gewerkschaft betriebenen Schule weiterverfolgt und nach der Grundschule noch weitere Schuljahre absolviert. Mit der Unterstützung der Gewerkschaft erwarb sie im Rahmen eines Programms vom Ministerium für Kompetenzerweiterung und Unternehmertum 2020 einen Abschluss als qualifizierte und zertifizierte Anstreicherin vom Paints and Coatings Skill Council (PCSC).   


Anlässlich des Welttags gegen Kinderarbeit erinnert Aasha daran, dass die Schule für Kinder der beste Ort ist, denn dort erlangen sie das notwendige Wissen, die Fähigkeiten und Werte, die aus ihnen engagierte und verantwortungsbewusste Bürger und Arbeitnehmer machen werden. „Dies muss unbedingt gekoppelt sein an menschenwürdige Löhne für die Erwachsenen, Zugang zu Schulen, die Abschaffung von gesellschaftlichen Vorurteilen gegenüber Mädchen und die feste Überzeugung, dass Bildung und Kompetenzerweiterung ein Leben positiv verändern können“, sagte sie.  


„Ich möchte der Gewerkschaft dafür danken, dass ich heute eine ausgebildete Anstreicherin bin. Ich wende mich an die Regierung und alle Eltern gleichermaßen: Lasst es nicht zu, dass unsere Kinder aufgrund von Armut auf ihr Recht auf Bildung und eine gute Zukunft verzichten müssen“, schloss Aasha.