Gesamteuropa: Gewerkschafter planen mehr gemeinsame Aktionen gegen die „grenzenlose“ Klimakrise
Mehr als 30 Gewerkschafter von BHI-Mitgliedsverbänden in ganz Europa haben sich am 27. Januar zu einem Online-Workshop getroffen, bei dem die Auswirkungen des Klimawandels auf die Branchen und Arbeitnehmerrechte in Gesamteuropa diskutiert wurden.
Gewerkschaftsführer aus Österreich, Georgien, Montenegro und der Türkei tauschten sich über ihre Erfahrungen und verschiedene Initiativen aus, wie auf die Folgen des Klimawandels für die Welt der Arbeit reagiert werden kann. Die Maßnahmen der Gewerkschaften reichen vom Engagement in staatlichen Klimaprogrammen wie etwa in Österreich bis zur gewerkschaftlichen Mobilisierung in der Türkei, um die Öffentlichkeit für die Probleme in der nachhaltigen Forstwirtschaft zu sensibilisieren. Die Teilnehmer stimmten darin überein, dass gemeinsame Gewerkschaftsaktionen wichtig sind, weil die Klimakrise keine Grenzen kennt.
Coen van der Veer, der BHI-Regionalvertreter in Gesamteuropa, betonte, dass der gerechte Strukturwandel für die Arbeitnehmer und Industrien zentral ist, um die Zukunft der Arbeit in einen nachhaltigeren Rahmen zu stellen.
„Wir berücksichtigen, dass sich die Art der Arbeit durch das Aufkommen und die Nutzung neuer Technologien und Digitalisierung verändert. Für die Arbeitnehmer bedeutet dies, dass neue Kompetenzen gefordert und neue Arbeitsplätze geschaffen werden, auch wenn zahlreiche Arbeitsplätze verschwinden werden. Die Gewerkschaft hat das Ziel, einen gerechten Strukturwandel für die Arbeitnehmer zu gewährleisten, unter Berücksichtigung aller Herausforderungen im Bereich Umwelt und Beschäftigung“, sagte er.
Die Branchen, in denen die BHI präsent und aktiv ist, sind für einige der größten CO2-Emissionen weltweit verantwortlich. Die globale Bauwirtschaft allein ist für 39 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich, während die Forstwirtschaft und damit zusammenhängende landnutzende Sektoren 6 Prozent davon ausmachen.
„Es ist klar, dass wir alle mit dieser Realität des Klimawandels konfrontiert sind.
Dieser Workshop hat gezeigt, dass innerhalb unserer Gruppe bereits eine Menge an Wissen vorhanden ist. Wir müssen all unser Wissen und unsere besten Ansätze zusammentragen, um rechtzeitig zum Kongress einen klaren Aktionsplan zu haben“, sagte sie.