Gewerkschaften beobachten Olympische Spiele in Paris 2024 sehr genau, drängen auf Inspektionen für menschenwürdige Arbeit
(Photo: The Independent)
Am 5. und 6. Dezember kamen Gewerkschaftsführer der BHI aus Frankreich, Rumänien, der Ukraine und Japan zu einer Online-Konferenz zusammen, um die Kampagne für menschenwürdige Arbeit weiterzuführen, die auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio ausgerichtet war. Bei dieser „Übergabe“ des Staffelstabs wurden die bisherigen Kampagnenstrategien für menschenwürdige Arbeit bei großen Sportveranstaltungen ausgewertet, Erfahrungen ausgetauscht und Aktionen rund um die Olympischen Spiele in Paris 2024 geplant.
Es wurde berichtet, dass die Organisierenden der Spiele in Paris jegliche Todesfälle bei den Bauarbeiten für Olympia vermeiden wollen. Hauptsächlich handelt es sich bei den Arbeiten um Sanierungen von Bauwerken, die man der Bevölkerung als Erbe der Spiele hinterlassen möchte. Es heißt, die umweltbewusste Nachhaltigkeit stehe hierbei im Mittelpunkt, zusammen mit der Achtung der sozialen Rechte und Arbeitnehmerrechte. SOLIDEO, die für die Umsetzung des Projekts zuständige Agentur, unterstützt die Sozialcharta (von den Sozialpartnern unterzeichnet) bei ihren Projekten und sensibilisiert auf allen Ebenen der Fremdvergabe und der privaten Arbeiten rund um die Olympischen Spiele dafür.
Die Gewerkschaften sehen in der Charta eine positive Entwicklung. Sie stellten jedoch eine Reihe von Problemen bei der vollständigen Umsetzung vor Ort fest. So wurde als Beispiel genannt, dass nur wenige Informationen zu den Arbeitern auf den Baustellen verfügbar sind (z. B. Wie viele sind aus anderen Ländern entsandt?) und dass die Gewerkschaftsinspektoren keinen Zugang zu den Arbeitsstätten haben, so es überhaupt welche gibt. Zudem unterstrichen die Gewerkschaftsführer die Verantwortung der multinationalen Unternehmen, die an den Infrastrukturprojekten für Olympia beteiligt sind, im Rahmen der Sozialcharta, die Audits und Inspektionen durch Gewerkschaften zulassen müssen.
Die Gewerkschaften sehen in der Charta eine positive Entwicklung. Sie stellten jedoch eine Reihe von Problemen bei der vollständigen Umsetzung vor Ort fest. So wurde als Beispiel genannt, dass nur wenige Informationen zu den Arbeitern auf den Baustellen verfügbar sind (z. B. Wie viele sind aus anderen Ländern entsandt?) und dass die Gewerkschaftsinspektoren keinen Zugang zu den Arbeitsstätten haben, so es überhaupt welche gibt. Zudem unterstrichen die Gewerkschaftsführer die Verantwortung der multinationalen Unternehmen, die an den Infrastrukturprojekten für Olympia beteiligt sind, im Rahmen der Sozialcharta, die Audits und Inspektionen durch Gewerkschaften zulassen müssen.
Die BHI unterstrich ebenfalls, dass das IOK sich stärker für die Arbeitnehmerrechte einsetzen sollte, auch für die Rechte von Wanderarbeitnehmern. „Die Verletzungen der Arbeitnehmerrechte, die in Japan geschehen sind, dürfen nicht wiederholt und toleriert werden“, fügte Yuson hinzu.
Während einer Begehung des Olympischen Dorfs forderten die französischen Gewerkschaften Zugang zu allen Stätten der Olympischen Spiele, nicht nur zu den Baustellen im Verantwortungsbereich von SOLIDEO. Die Gewerkschafter sagten, dass der von ihnen ausgeübte starke Druck SOLIDEO davon überzeugt hat, bei der Umsetzung der Charta enger mit ihnen zusammenzuarbeiten. Sie fügten hinzu, dass die jahrzehntelange Erfahrung der BHI mit internationalen Inspektionen bei großen Sportveranstaltungen sie inspiriert hat, insbesondere die historische Absichtserklärung mit dem katarischen Supreme Committee for Delivery and Legacy, durch die Inspektionen der Baustellen für Stadien und Infrastruktur der FIFA-WM 2022 möglich wurden.
Gewerkschaften aus Rumänien und der Ukraine, aus denen zahlreiche der Arbeiter kommen, werden gleichzeitig im Rahmen der BHI-Kampagne für menschenwürdige Arbeit im Vorfeld der Olympischen Spiele in Paris 2024 die Partnerschaft mit ihren französischen Kollegen nutzen, um sich einzubringen und die Entwicklungen zu verfolgen.