Großer Erfolg für Gewerkschafter in Suriname
Der progressive Gewerkschaftsverband 47 (C-47), eine Mitgliedsorganisation der BHI in Suriname, konnte beim Arbeitskonflikt mit der Greenheart Group N.V., einem Konzern für Holzprodukte (Einschlag, Verarbeitung, Marketing, Vertrieb und Bereitstellung) einen Erfolg verzeichnen.
Wie die Gewerkschaft berichtete, wurde die Entlassung von 22 Beschäftigten durch Greenheart von der entsprechenden Kammer des Subdistriktgerichts als unrechtmäßig erklärt. Der Fall war vor Gericht gegangen, nachdem die Arbeitnehmer von der Arbeit ausgeschlossen worden waren, als Vergeltung für eine Klage gegen Greenheart im Juni 2020 aufgrund ausstehender Löhne und fehlender Schutzausrüstung (Staubmasken).
„Dieser Sieg zeigt, wie wichtig es ist, organisiert zu sein, und er stellt die Rolle von Gewerkschaften bei der Verteidigung der grundlegenden Arbeitnehmerrechte heraus. Nachdem der Fall jetzt abgeschlossen ist, wird C-47 alles tun, was in seiner Macht steht, um das Kriegsbeil zu begraben, damit die Beschäftigten ihre Arbeit wieder aufnehmen und ihre Pflichten auf normale und sichere Weise erfüllen können“, sagte der Generalsekretär von C-47, Robby Berenstein.
Der Gewerkschaftsverband erläuterte, dass bereits im Oktober 2020 die Klage der Arbeitnehmer auf Weiterzahlung der Löhne zu ihren Gunsten entschieden worden war. Greenheart hatte sich dem Urteil jedoch widersetzt, auch wenn es mit sofortiger Wirkung hätte umgesetzt werden müssen, und war in Berufung gegangen.
Daraufhin waren die Beschäftigten gezwungen, mit Hilfe von C-47 und der Gewerkschaft vor Ort, der Greenheart Group Employees Organization (GGWO), einen Schritt weiter zu gehen.
Nach neunmonatiger Auseinandersetzung wurde der Einspruch von Greenheart abgewiesen.
Die BHI gratulierte C-47 und seinem lokalen Mitgliedsverband, der GGWO, zu ihrem Sieg. Zudem dankte der globale Gewerkschaftsverband der FIRST Union, einem BHI-Mitgliedsverband in Neuseeland, für seine Solidarität und politische Unterstützung der Arbeitnehmer in Suriname.