Italy: Wood and furniture workers on strike over CBA non-renewal

Ungefähr 200.000 Arbeitnehmer der Gewerkschaften Feneal Uil, Filca Cisl und Fillea Cgil aus dem Holz- und Möbelsektor haben bei der Möbelmesse in Mailand (Italien) große Kundgebungen veranstaltet, weil die Branche es nicht geschafft hat, eine neue Tarifvereinbarung zu schließen. Das letzte Abkommen endete im Dezember. Der italienische Verband der Holz- und Möbelindustrie, Federlegno, weigert sich, die Arbeitszeit zu reduzieren und das vor einigen Jahren unterzeichnete Vertragsmodell zu bestätigen, so dass daraufhin die Arbeitnehmer in sieben italienischen Städten mobil gemacht haben: Treviso, La Spezia, Forlì, Pesaro, Matera, Cagliari und Mailand.


Die Haltung von Federlegno ist für die Gewerkschaften inakzeptabel. In diesem Zusammenhang ist die Tatsache wichtig, dass die Branche seit 2022 ein deutliches Wachstum verzeichnet und auch die Exporte zunehmen. Federlegno will die Erneuerung des nationalen Tarifvertrags für ein Jahr auf Eis legen, um den an die Inflation gekoppelten Lohnanpassungsmechanismus zu vermeiden, was einen monatlichen Verlust von etwa 130 Euro pro Monat für die Arbeitnehmer bedeutet.


Die Arbeitnehmer verlangen einen fairen Lohn, damit ihre Kaufkraft geschützt ist, und eine Senkung der Arbeitszeit bei gleicher Bezahlung (von 40 auf 38 Stunden) sowie mehr Schulungen und Weiterbildungen. Um die Abwanderung von Arbeitskräften zu verhindern und die Branche für neue Generationen attraktiv zu machen, ist eine Lohnerhöhung das entscheidende Mittel.   


Die Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) erklärt ihre Solidarität mit allen streikenden Arbeitnehmern und wünscht ihnen viel Erfolg.