Meeting des Gewerkschaftsnetzwerks in MENA mit Palästina und stärkerer Beteiligung der Arbeitnehmerinnen

Das Gewerkschaftsnetzwerk der BHI-Region MENA (Naher Osten und Nordafrika) hat am 24./25. November in Beirut (Libanon) ein Meeting abgehalten, an dem erstmals seit der Gründung des Netzwerks ein Mitgliedsverband aus Palästina teilnahm.  


Die Gewerkschafterinnen machten über 50 Prozent der Teilnehmenden bei diesem von GFBCTU organisierten Treffen aus, bei dem Ägypten, Tunesien, Palästina, Jordanien und der Libanon vertreten waren.


Ebenfalls anwesend waren die Beraterin für internationale Angelegenheiten von 3F Dänemark, Cristina Hanson, die Beraterin der FNV für die Region MENA, Hind Hamdan, die BHI-Regionalvertreterin Crecentia Mofokeng, der regionale BHI-Referent Garikanai Shoko sowie der Koordinator für die BHI-Region MENA, Wassim Rifi.  

In ihrer Eröffnungsrede sagte Hanson, das Netzwerk sei ein Impulsgeber für den Austausch von Ideen und Erfahrungswerten.  


Mofokeng stimmte dieser Aussage zu und sagte, das Netzwerk stärke die Gewerkschaften in der Region, weil es eine Plattform bietet, auf der Erfahrungen und Strategien besprochen werden können und die mehr Arbeitnehmerinnen und junge Beschäftigte in die Führungsstrukturen der Gewerkschaften bringt.  


Bei dem Meeting wurden auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Schwierigkeiten für die Arbeitnehmer in der Region herausgestellt, insbesondere in den Branchen, in denen die BHI präsent und aktiv ist. Die politische Lage ist „angespannt“, wie berichtet wurde; Palästina bittet um Unterstützung bei einer UN-Resolution, die einen unabhängigen Staat Palästina fordert.  


Die Teilnehmer tauschten sich außerdem über Praxisbeispiele aus, wie die Anzahl der Frauen im Netzwerk weiter gesteigert werden kann.  


Dann wurden die bisherigen Erfolge ausgewertet und in den Kontext der für die Zukunft geplanten Arbeit gesetzt.