„Nicht zu Lasten der Arbeitnehmer“ — Reaktion der BHI auf CO2-Einsparungen von LafargeHolcim

Die BHI hat ihre Sorge darüber zum Ausdruck gebracht, dass etwa 100 französische Beschäftigte bei LafargeHolcim von Plänen des Unternehmens betroffen sein könnten, auf alternative Energieträger umzusteigen.  

Berichten zufolge wird LafargeHolcim bis 2025 in neue Technologien wie alternative Energieträger investieren, um seine Wertschöpfungskette zu verbessern. Der BHI zufolge könnten die Planungen des Unternehmens, durch die Neubewertung seiner Produktionskapazität und Kostensenkungen eine lokale Umstrukturierung vorzunehmen, große Auswirkungen auf Löhne und Beschäftigung haben.  

„Jegliche Bestrebungen von LafargeHolcim, seinen CO2-Fußabdruck zu verringern, sollte nicht zu Lasten der Arbeitnehmer passieren. Wir erwarten, dass das Unternehmen in Beratungen mit den Arbeitnehmervertretern geht, bevor möglicherweise Entscheidungen getroffen werden, die Folgen für die Beschäftigten und ihre Familien haben. Zudem erwarten wir, dass allen Arbeitnehmern passende Lösungen für alle Eventualitäten angeboten werden“, sagte BHI-Generalsekretär Ambet Yuson.  

LafargeHolcim plant derzeit ein neues Zementwerk in Südfrankreich, in der Nähe von Toulouse, das bis Ende des Jahres fertiggestellt sein soll. Dort will das Unternehmen alternative Energieträger nutzen, um seinen CO2-Fußabdruck um 25 Prozent pro Tonne Zement zu senken.  

Darüber hinaus wird erwartet, dass LafargeHolcim sowohl sein altes Zementwerk in Le Teil (Ardèche) als auch den neuen Produktionsstandort in Mayenne modernisiert, um neue Betonarten auf den Markt zu bringen. Das Werk in Contes (Alpes-Maritimes) soll außerdem in ein Logistiklager verwandelt werden.

LafargeHolcim will zudem bei 19 Steinbrüchen bzw. Vorkommen die Abbautätigkeiten einstellen, die zu seinem Zuschlagstoffgeschäft gehören. Dem Unternehmen zufolge sind diese Ressourcen bereits erschöpft und zu weit vom Markt entfernt; sie machen nur noch weniger als 2,5 Prozent der Verkaufserträge aus.