Ostafrika: Gewerkschaften untersuchen verstärkt IFI-finanzierte Infrastrukturprojekte

Gewerkschaften in Ostafrika haben ihre Untersuchungen von Projekten der internationalen Finanzinstitutionen (IFI) verstärkt, insbesondere derjenigen, die chinesische Infrastrukturprojekte finanzieren, um ihre gewerkschaftliche Aufbauarbeit bei Mega-Bauprojekten auszuweiten.


Am 28./29. Juni fand eine zweitägige Schulung für 12 Gewerkschafter von acht BHI-Mitgliedsverbänden statt, die mit dieser Forschungsarbeit betraut sind, um sich darüber auszutauschen, wie man mehr evidenzbasierte Untersuchungen erreichen kann, die als wichtige Orientierung für die gewerkschaftliche Aufbauarbeit unter den Beschäftigten bei IFI-finanzierten Infrastrukturprojekten in Ostafrika dienen. 


The training, which was made possible through the help of the FNV Mondiaal project, also strongly emphasised the need to know more about Chinese multinational companies (MNCs) and the new challenges they impose to trade union organising. The new researches hope to complement current and future trade unions negotiations. 


Im Rahmen der Weiterbildung besuchten die Teilnehmenden eine Baustelle, auf der die BHI-Mitgliedsorganisation STECOMA die Beschäftigten gewerkschaftlich organisiert. Bei diesem Projekt handelt es sich um 29 Kilometer Straßenbau, das von der Japan International Cooperation Agency (JICA) finanziert wird und an Horizon Construction vergeben wurde, ein multinationales Unternehmen mit Geschäftstätigkeit in Ostafrika. Berichten zufolge sind hier 296 Beschäftigte festangestellt (219 Männer und 77 Frauen), die alle STECOMA-Mitglieder sind und mit dem Unternehmen gute Arbeitsbeziehungen pflegen.


Die Weiterbildung fand in Kigali (Ruanda) statt und stand unter dem Motto „Keine Ausbeutung für Entwicklung bei Infrastrukturprojekten in Ostafrika."