Philippines: International trade unionists visit Metro Manila Subway project
Im Rahmen der globalen Konferenz zur Belt-and-Road-Initiative, die im Juni auf den Philippinen stattfand und von der Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) organisiert wurde, haben Gewerkschafter aus der ganzen Welt das erste Metro-Manila-U-Bahn-Projekt des Landes besucht.
Der Besuch war vom BHI-Regionalbüro Asien/Pazifik organisiert worden, um den Gewerkschaften weitere von Internationalen Finanzinstitutionen (IFI) finanzierte Infrastrukturprojekte zu zeigen und bessere Strategien für die Förderung von Arbeitsschutz und die Gewährleistung des Rechts auf Kollektivverhandlungen zu entwickeln.
Es besuchten insgesamt 22 Gewerkschafter das Projektdepot in Valenzuela City. Das Projekt wird von der Japan International Cooperation Agency (JICA) finanziert; die erste Projektphase wurde an Engineering Equipment, Incorporated (EEI) vergeben, das als eines der führenden Bauunternehmen auf den Philippinen gilt.
Das Projekt wird auch als das erste unterirdische Schienensystem auf den Philippinen bezeichnet. Die Phase 1 deckt 36 Kilometer ab und besteht aus 17 Stationen zwischen Valenzuela City und Terminal 3 des wichtigsten internationalen Flughafens im Land, dem Ninoy Aquino International Airport (NAIA) sowie Food Terminal Incorporated (FTI).
Der Besuch vor Ort wurde mit Unterstützung der Gewerkschaft EEI Supervisors and Staff Employees’ Union (EEIC-SSEU) ermöglicht, die den Besuchern auch eine Sicherheitseinführung und Orientierung über das Projekt gab; zudem war ein EEI-Projektingenieur bei dem Meeting dabei, um den Gewerkschaftern den aktuellen Projektstatus zu erläutern.
Es war geplant, dass die Besucher an diesem Tag tatsächliche Tunnelbohrarbeiten sehen würden, nachdem die erste Tunnelvortriebsmaschine des Projekts kürzlich erst herabgelassen und beim Depot in Valenzuela City positioniert worden war. Doch unerwartet heftige Regenfälle zwangen das Unternehmen, die Arbeiten auf der Baustelle abzusagen, um Unfälle zu vermeiden.
Das Unternehmen EEI ist die einzige Baufirma auf den Philippinen mit einem AAAA-Rating. Zahlreiche Infrastrukturprojekte sind unter seiner Leitung entstanden, von Kraftwerken über Raffinerien, Flughäfen, Schienenstrecken und Wasserverteilungsstationen bis zu Hochwasserschutzsystemen.
Beim Unternehmen sind knapp 2.000 Personen fest angestellt, und Gewerkschaften sind anerkannt; die größte von ihnen ist die EEIC-SSEU mit etwa 1.000 Mitgliedern, darunter viele Ingenieure und Architekten.
Auch bei EEI-Tochterfirmen gibt es zwei Gewerkschaften, die EEI Construction and Marine und EEI Engineering Equipment mit 150 bzw. 100 Mitgliedern. Diese zwei Gewerkschaften arbeiten eng mit der EEIC-SSEU zusammen.
(First photo: The Philippine Star)