Am 10. April 2018 trafen sich BHI-Vertreter der Region Afrika und Mittlerer Osten in Johannesburg, um die nach dem vierten BHI-Weltkongress erzielten Ergebnisse zu reflektieren. Dabei kamen sie zu dem Schluss, dass weitere Maßnahmen zur Stärkung der Region erforderlich sind. Im Zentrum der Diskussionen stand die Notwendigkeit des regionalen Zusammenhalts sowie die Erörterung von Maßnahmen, die einen Beitrag zur Schaffung einer autonomen und starken Region leisten.
In seiner Rede zur Eröffnung der Veranstaltung beglückwünschte der Regionalpräsident Abdel Monem El Gamal die Region zur Ausrichtung eines erfolgreichen Weltkongresses. Darüber hinaus bedankte er sich bei den Vertretern der BHI-Mitgliedsorganisationen für seine Wiederwahl zum Regionalpräsidenten. Lebohang Ramabolu, Verantwortlicher für die Jugendarbeit bei der südafrikanischen Gewerkschaft NUM und gleichzeitig Vizepräsident des regionalen Jugendausschusses, begrüßte im Namen der die Veranstaltung ausrichtenden Gewerkschaften die Mitglieder des Regionalpräsidiums in Südafrika. Der BHI-Weltkongress hatte sich für autonome und starke Regionen sowie für die Einbindung von Frauen und jungen Menschen in die Gewerkschaftsarbeit ausgesprochen. So unterstützte das Regionalpräsidium den Vorstoß der Mitgliedsorganisationen der Region, die Mitgliedsbeiträge zu erhöhen, damit die zu Verfügung stehenden Mittel in Maßnahmen zur Stärkung der Region fließen können.
Das Regionalpräsidium setzte sich darüber hinaus mit zentralen Themenfeldern wie der Verletzung von Arbeitnehmerrechten durch multinationale Unternehmen wie Lafarge-Holcim, der Weitervergabe von Aufträgen an Subunternehmen, Kurzzeitverträgen, der Unterbrechung von Bauprojekten aufgrund fehlender finanzieller Mittel sowie mit der Präkarisierung von Arbeit auseinander. Zudem wurde über die Übereinstimmung des regionalen Aktionsplans mit dem globalen Aktionspapier und dem Strategieplan diskutiert. In diesem Kontext betonte das Präsidium, dass innovative Organisierungsmethoden sowie ein verstärkter Einsatz für die Mitgliederbindung von großer Bedeutung seien.
Die Gewerkschaften stehen in dieser Kongressperiode vor enormen Aufgaben. Diese erfordern vor dem Hintergrund des Regionalisierungsprozesses und dem Aufruf zur globalen Solidarität Geschlossenheit, Zusammenarbeit sowie die Unterstützung von schwächeren Mitgliedsorganisationen.
Das Regionalpräsidium sprach dem BHI-Generalsekretär Ambet Yuson Anerkennung für seine Chinamission aus.
Darüber hinaus wurde eine Solidaritätsbotschaft an die Mitarbeiter US-amerikanischen Unternehmens Wendt ausgesendet, die sie in ihren Auseinandersetzungen mit dem Unternehmen unterstützen soll.
An der Veranstaltung nahmen teil: der Regionalpräsident Abdel Monem El Gamal, der Vizepräsident Amechi Festus Asungwuni, der Vizepräsident Oloka Mesilamu, die Regionalvertreterin Crecentia Mofokeng, die Vorsitzende des regionalen Frauenausschusses Elizabeth Amuto, der Vizepräsident des Regionalen Jugendausschusses Lebohang Ramabolu, die Vertreterin des Weltvorstandes Justina Jonas Emvula, der regionale Leiter für Finanzen Ndessomin Dosso, der MENA-Projektkoordinator Wassim Rifi sowie der regionale Leiter für Aus- und Weiterbildung Garikanai Shokor.