Reading the names of people who died or is missing after the disaster in Brumadinho
Sechzig Gewerkschafter versammelten sich in den Räumlichkeiten der der brasilianischen Gewerkschaft Quimicos ABC, um den Opfern des Dammbruchs von Brumadinho zu gedenken, der sich Anfang des Jahres beim Minenbetreiber Vale S.A. ereignet hatte. Die Gewerkschafter forderten Gerechtigkeit für die Verstorbenen der Tragödie. Zudem veranstalteten sie eine Fotoausstellung über die Verstorbenen und noch immer Vermissten.
An der Veranstaltung nahmen auch Vertreter des Vereins der Familien der Opfer, Abgeordnete des brasilianischen Parlaments, Rechtsanwälte und Gewerkschaftsvertreter sowie Koordinatoren des Netzwerks der Dammbauarbeiter teil.
Der Verein der Familien der Opfer der Tragödie zeigt im Rahmen derartiger Veranstaltungen, an der auch Vertreter des Minenbetreibers Vale S.A. teilnehmen, Bilder der Katastrophe.
Sample of the land after Vale's dam collapse
Mit dieser Protestaktion wollten sie auf den Schmerz der Familien hinweisen. Der Tod ihrer Angehörigen ist auf die Fahrlässigkeit des Unternehmens Vale S.A. zurückzuführen. Ein Vertreter des Vereins beschrieb, wie sehr sich die Familien dafür einsetzen müssen, dass nach den Leichen ihrer Angehörigen gesucht wird.
Darüber hinaus wurde hervorgehoben, wie schwierig sich die Verhandlungen mit Vale S.A. gestalten.
Der Abgeordnete Vicente Da Silva lobte die von der BHI und der Gewerkschaft Quimicos organisierte Veranstaltung: „Sie repräsentieren das, wofür sich eine internationale Organisation zu engagieren hat: Für den Kampf der Arbeiterklasse und den Aufbau einer starken Bewegung.“
Im Rahmen der Veranstaltung gedachten die Teilnehmer den Verstorbenen in einer Schweigeminute. Darüber hinaus wurden die Namen der 270 Toten und Vermissten verlesen.
"It hurts so much the way you left us"