(Photo: prensalibre.com)
Wie die SINCS-G berichtete, hat das Ministerium für Arbeit und Soziales in Guatemala jüngst das Ministerialabkommen Nr. 140-2020 erlassen, das es den Arbeitgebern erlaubt, Beschäftigungsverträge in allen Branchen vollständig auszusetzen und diese Aussetzung ohne jegliche Entschädigungszahlungen für die Arbeitnehmer durchzuführen.
Die Regierung sagte, dies sei nur eine vorübergehende Maßnahme, die aufgrund des landesweiten Katastrophenzustands und der Ausgangssperre umgesetzt würde, die als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie verhängt wurden.
Wie der Generalsekretär von SINCS-G, Julio Díaz, sagte, verschlimmert das Abkommen die ohnehin komplizierte Situation der Arbeitnehmer im Bausektor auf nationaler Ebene noch mehr, da aufgrund der Ausgangsbeschränkungen das Arbeitsministerium nicht arbeitsfähig ist. Er sagte, die Gewerkschaften haben daher derzeit keine Verhandlungspartner bei den Regierungsinstitutionen und suchen nun alternative Lösungen in der Krise, die ohne Folgen für die Arbeitnehmer sind. Die Arbeitgeber nutzen das neue Abkommen, um die Aussetzung regulärer Verträge durchzusetzen, fügte Diaz hinzu und ergänzte.
„Unsere primäre Aufgabe ist es jetzt, unverzüglich zu schauen, wie wir die finanziellen Ressourcen unserer Gewerkschaft am besten für die solidarische Unterstützung unserer Mitglieder einsetzen können, die uns kontaktieren, weil sie weder Arbeit noch Nahrungsmittel haben.