Die CUT und die CTC riefen das Land zusammen mit unabhängigen Gewerkschaften, nationalen Arbeitnehmerverbänden aus dem öffentlichen und privaten Sektor, Lehrern, Studenten und anderen Organisationen zu einem nationalen Streik auf.
21 November: In Kolumbien wurde ein nationaler Streik gegen das neue Reformpaket von Präsident Iván Duque gestartet, da die Reform das Friedensabkommen gefährdet und mindestens 70 Prozent der kolumbianischen Bevölkerung in unsichere Lebensbedingungen bringen wird.
Durch das Reformpaket wird der staatliche Pensionsfonds abgeschafft, das Rentenalter erhöht, das Gehalt junger Arbeitnehmer/innen um 75 Prozent gesenkt, Outsourcing legalisiert, die Vergütung von Überstunden sowie die Mehrvergütung von Nachtarbeit und Arbeit an Feiertagen und Sonntagen abgeschafft und die Steuern erhöht, welche die höchsten in Lateinamerika sind. Es wird außerdem zur Privatisierung des institutionellen Bankwesens führen, das Arbeitnehmer/innen, Familien, kleine und mittlere Unternehmen auf dem Land und in der Stadt unterstützt, und somit die Entlassung von mehr als 20.000 Arbeitnehmern/innen zur Folge haben. Das Volk protestiert auch gegen die Ermordung von sozialen Anführern und die Bombardierung von Kindern in Caquetá. Ebenso wird die vollständige Umsetzung des Friedensabkommens gefordert.
"Die Regierung von Präsident Duque hört nicht auf das Volk, also sorgt das Volk dafür, dass seine Stimme gehört wird“, so Nilton Freitas, BHI-Regionalvertreter für Lateinamerika und die Karibik.
Die BHI bekundet ihre Solidarität für den Kampf ihrer kolumbianischen Mitgliedsorganisationen.
BWI affiliated organization, Intergremial, in Colombia on strike.