Kongress der IG Metall: Miteinander für morgen – solidarisch und gerecht

10 October 2019 09:38


Unter dem Motto „Miteinander für morgen – solidarisch und gerecht“ wählten die 478 Delegierten des 24. ordentlichen Kongresses der IG Metall, der vom 6. bis 9. Oktober 2019 in Nürnberg stattfand, Jörg Hofmann mit 71 Prozent der Stimmen als Ersten Vorsitzenden wieder. Zweite Vorsitzende wurde Christiane Benner mit 87 Prozent der Stimmen und Jürgen Kerner konnte bei der Wahl zum Schatzmeister der IG Metall 95 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen. Ralf Kutzner, Wolfgang Lemb, Irene Schulz und Hans-Jürgen Urban wurden als Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerin der IG Metall wiedergewählt.

Mit ihren 2,2 Millionen Mitgliedern vertritt die IG Metall Arbeitnehmer in industriellen Branchen der Wirtschaft, wie etwa der Holzverarbeitung. Trotz der Herausforderungen, vor die Arbeitnehmervertretungen heute gestellt sind, konnte die Gewerkschaft ihre Einkünfte von 535 Millionen Euro im Jahr 2015 auf mehr als 598‎ Millionen Euro im Jahr 2018 steigern. So wurde im Rahmen des Kongresses dann auch bekräftigt, dass man weiterhin 15 Prozent der vorhandenen Reserven für den kontinuierlichen Aufbau des Streikfonds verwenden werde.

Unter den 1.200 Kongressteilnehmern waren auch mehr als 70 internationale Gäste, darunter BHI-Mitglieder aus rund 30 Ländern und allen Teilen der Welt.

Guy Ryder, Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), betonte vor den Delegierten, welch wichtiger Akteur die IG Metall in ihrer 127-jährigen Geschichte im Rahmen der Entwicklung der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland stets gewesen sei. Er erklärte: „Heute steht die IG Metall im Namen von Millionen von Arbeitnehmern an vorderster Front, wenn es in Deutschland um die transformativen Veränderungen der Industrie, technologische Innovationen oder Industrie 4.0 geht.

Als Kompass für die Gestaltung der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft verabschiedeten die Delegierten auch das Manifest „Die IG Metall in einer neuen Zeit“ , das das Ziel ihrer Arbeit der nächsten Jahre definiert: Den Wandel gestalten! Menschen schützen, Arbeit gestalten, digitale Möglichkeiten nutzen! Mit Sicherheit, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung!

Bei der Umsetzung von fünf internationalen Rahmenverträgen, die mit Faber-Castell, Schwan Stabilo, STAEDTLER, Wilkhahn und Pfleiderer geschlossen wurden, arbeitet die IG Metall eng mit der BHI zusammen. Als Vollmitglied der BHI unterstützt sie zudem ihre Arbeit im Bereich der Holzverarbeitung und zum Thema „Zukunft der Arbeit.