Unter all den Ländern, die sich weltweit bemühen, die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen, zeigt sich eine Nation als inspirierendes Symbol der Stärke, Disziplin und Solidarität.
Am 21. März hat Kuba 53 Ärzte in die Lombardei nach Italien entsandt, um dort zu helfen, da das italienische Gesundheitssystem durch die Ausbreitung des Virus überlastet ist. Vermutlich zum ersten Mal in seiner Geschichte hat Kuba medizinische Unterstützung in ein Land außerhalb seines Blocks geschickt. Aktuell arbeiten kubanische Ärzte und Pfleger in 31 Ländern weltweit, darunter Surinam, Grenada, Venezuela und Nicaragua, die alle ebenfalls gegen Covid-19 kämpfen.
Auch die Arbeitnehmer aus verschiedenen Ländern erhalten solidarischen Zuspruch von der kubanischen Gewerkschaftsbewegung. In einer Mitteilung der nationalen Gewerkschaft der Baubranche in Kuba (SNTC) erklärte die der BHI nahestehende Organisation ihre Solidarität mit den Beschäftigten der Baubranche, die schwer von dieser Gesundheitskrise betroffen sind.
Auch an die kubanischen Arbeitnehmer in der Bauindustrie wandte sich die SNTC mit einer gesonderten Mitteilung. „Die SNTC wendet sich mit derselben Botschaft an alle ihre Mitglieder: Disziplin, individuelle und kollektive Verantwortung sowie Solidarität. Inmitten des enormen Kampfes gegen das Coronavirus, gegen die Dürre, die unserem Land droht und die Blockade, stehen die Beschäftigten der Bauindustrie und die Menschen im Allgemeinen und kämpfen, widersetzen sich und siegen.“, so SNTC-Generalsekretär Carlos Antonio de Dios Oquendo.
Mit Stand 22. März gab es in Kuba nur 35 bestätigte Covid-19-Fälle. Die kubanische Regierung hat einen Einreisestopp für Touristen verhängt und eine 15-tägige Quarantäne für alle ausländischen Touristen, die im Land bleiben wollen, als Vorsichtsmaßnahme beschlossen.