Mauritius: Keine Lohnzahlung und Covid-19 gefährdet — CMWEU hilft Arbeitnehmern

30 April 2020 07:26

Die CMWEU und die CTSP konnten 44 Arbeitsmigranten aus Indien helfen, die ihren Lohn nicht erhalten hatten und Covid-19-gefährdet sind; sie arbeiten für Swadeshi Pvt Ltd, ein indisches Bauunternehmen in Mauritius.  

Den Gewerkschaften zufolge wurde den Beschäftigten ihr Lohn für März nicht ausgezahlt, obwohl die Regierung zugesagt hatte, die Hälfte der Löhne zu übernehmen, damit eine Einkommenssicherheit garantiert ist.  

Die indischen Arbeiter sagten, sie hätten keinerlei persönliche Schutzausrüstung erhalten, um sich vor Covid-19 zu schützen. Sie hätten kein Geld gehabt, um Hygieneartikel zu kaufen, etwa Seife oder Zahnpasta. Auch die Schlafgelegenheiten seien überfüllt gewesen und es wurde ihnen kein Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt, um ihre Unterkünfte zu reinigen. Zudem gibt es nur wenig Nahrungsmittel; die Beschäftigten essen jeden Tag ausschließlich Linsen, Kartoffeln und Reis.

Infolge dieser Schilderungen begannen die Gewerkschaften am 17. April damit, Hygienepakete an die Arbeitnehmer zu verteilen.  

CMWEU-Generalsekretär Reeaz Chuttoo sagte: „Trotz der Ausgangsbeschränkungen konnte unsere Gewerkschaft diesen Hilferuf einfach nicht ignorieren. Wir rufen unsere Mitglieder dazu auf, ihren Kollegen ihre Solidarität zu beweisen und die Hilfsmaßnahmen weiterzuführen, zum Beispiel das Verteilen von Nahrungsmitteln.“