Im Rahmen ihrer MaMaßnahmen angesichts der Covid-19-Pandemie haben derÖsterreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB), die GBH e Arbeiterkamme am 16. März eine „Corona-Hotline“ eingerichtet, um den Arbeitnehmern in dieser Gesundheitskrise Hilfe und Unterstützung anbieten zu können.
Die Gewerkschaften berichten, dass diese Hotline von Gewerkschaftsexperten bedient wird, die sich bei einem zentralen Call-Center einloggen, wo Anrufe von Arbeitnehmern eingehen, die im Kontext von Covid-19 eine Beratung oder Informationen benötigen. Die Hotline ist von Montag bis Freitag jeweils zwischen 9:00 und 19:00 Uhr besetzt.
Ebenso wurde von den Gewerkschaften eine Internetseite eingerichtet,auf der regelmäßig aktuelle Informationen und Nachrichten zur Coronakrise für die Erwerbstätigen eingestellt werden. Auf dieser Seite werden auch ehrenamtliche Ansprechpartner mit ihren Telefonnummern genannt, an die sich Arbeitsmigranten bei Fragen zu Covid-19 wenden können. Diese Freiwilligen sprechen mit den Arbeitsmigranten Slowenisch, Kroatisch,Türkisch oder Ungarisch.
Letzte Woche wurde berichtet, dass die österreichische Regierung beschlossen hat, alle Schulen zu schließen, ebenso wie nicht-systemrelevante Geschäfte, Restaurants und Hotels. Die Gewerkschaften sagten zudem, sie würden bei der Bundesregierung darauf drängen, dass alle Baustellen vorübergehend geschlossen werden, um so die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten während des Covid-19-Ausbruchs zu schützen.
Außerdem berichten die Gewerkschaften, dass die Regierung das Gesetz über Kurzarbeitergeld und Tarifabkommen hinsichtlich der Kurzarbeitregelungen und der Bestimmungen zum Jahresurlaub geändert hat. Den Gewerkschaften zufolge werden diese Regelungen allerdings nicht auf den Jahresurlaub und den Fonds für Entlassungsabfindungen für die Beschäftigten der Baubranche gelten.