(Photo: pageAfrik.info)
Die SNTC/BTP begrüßte die Ankündigung der Regierung vom 3. April, dass Kündigungen verboten sein sollen und dass den während der Covid-19-Pandemie entlassenen Arbeitnehmern ihr Einkommen garantiert wird.
Das Arbeitslosengeld kann nicht niedriger sein als der garantierte berufsgruppenübergreifende Mindestlohn oder 70 % des letzten durchschnittlichen Nettolohns in den letzten drei Monaten vor der Kündigung. Dieselbe Verfügung legt auch fest, dass Unternehmen, die sich an diese Entscheidungen halten, von den „flankierenden Maßnahmen“ profitieren sollen, die der Staat für die Arbeitgeber vorsieht, etwa Steuerbefreiungen für Firmen, die ihre Arbeitnehmer während der Krise weiterbeschäftigen.
Diaraf Ndao, der Generalsekretär der SNTC/BTP und satzungsmäßiges Mitglied des BHI-AFRECO für die frankophonen Länder Afrikas, erklärte, die Maßnahmen der Regierung würden die Arbeitgeber dazu verpflichten, in Absprache mit den Vertrauensleuten (Shop Stewards) und allen Arbeitnehmervertretern alternative Lösungen zu finden, um Kündigungen zu vermeiden. So könnten etwa die Arbeitszeit verringert, Schichtarbeit eingeführt, bezahlte Urlaubstage vorgezogen, die Arbeitnehmer versetzt oder in Teilzeit geschickt werden.