Mehr als 200 Arbeitnehmer des größten auf die Produktion von Sperrholz spezialisierten Sägewerks in Myrtleford (Bundesstaat Victoria) sind weiterhin ausgesperrt, da keine Einigung mit dem Unternehmen erzielt werden konnte. Das Werk gehört dem neuseeländischen multinational agierenden Holzkonzern Carter Holt Harvey (CHH). Das Unternehmen hat bereits zahlreiche Aussperrungen durchgeführt und steht der Aushandlung von Tarifvereinbarungen mit seinen Arbeitnehmern sehr skeptisch gegenüber.
Nach den nunmehr über ein Jahr andauernden Tarifverhandlungen mit den australischen BHI-Mitgliedsorganisationen CFMEU und ETU, lehnte es der Holzkonzern CHH ab, der bescheidenen Forderung nach einer jährlichen Lohnerhöhung von drei Prozent sowie der Forderung nach einem einwöchigen Urlaub über Weihnachten nachzukommen.
Der durch das Sägewerk in Myrtleford erzielte Gewinn belief sich im vergangenen Jahr auf 40 Millionen Dollar. Ohne seine 207 Beschäftigten hätte dieser Gewinn niemals erzielt werden können.
Am 5. Mai trafen die Gewerkschaften erneut mit den Arbeitgebern zusammen - auch dieses Treffen blieb ohne Erfolg. Nun fand eine Anhörung vor der Australischen Kommission für Faire Arbeit in Melbourne statt.
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