Serbia: Construction union inks collective agreement with employers

Am 20. April unterzeichneten die serbische Gewerkschaft der Beschäftigten in der Baustoffindustrie und der serbische Arbeitgeberverband für die Wohnungsbauindustrie, Bau- und Baustoffbranche ein landesweites Tarifabkommen mit bestimmten sektorspezifischen Regelungen für Arbeitnehmer im Bau- und Baumaterialiensektor in Serbien. Die Gewerkschaft wurde durch ihren Vorsitzenden Saša Torlaković vertreten, der Arbeitgeberverband von Veselin Ražnatović.  


Nach neun Jahren ohne einen nationalen Branchentarifvertrag für diese Branche gibt es nun den Sondertarifvertrag in Serbien für die Bauindustrie und Baumaterialienbranche, der am achten Tag nach Veröffentlichung im Landesanzeiger in Kraft tritt. Damit ist ein wichtiger Schritt für die Zusammenarbeit von Gewerkschaft und Arbeitgeberverband getan, der zeigt, wie sich die Beziehungen zwischen den beiden Parteien verstärken. Die SRGIGMS sagte, man werden über konsequente Arbeit die dreigliedrige soziale Interaktion weiter ausbauen.


Das unterzeichnete Abkommen wird zunächst für Arbeitnehmer bei Bauunternehmen gelten, die Mitglieder des serbischen Arbeitgeberverbands sind. Die Gewerkschaft und die Gruppe der Arbeitgeber werden jedoch gemeinsam bei der Regierung einen Antrag einreichen, damit die Tarifvereinbarung auf Firmen ausgeweitet wird, die keine Verbandsmitglieder sind, ebenso wie auf alle Arbeitnehmer in der Bau- und Baustoffindustrie. Die Gewerkschaft will die Arbeitnehmer stärker für ihre Rechte aus dem besonderen Tarifabkommen sensibilisieren und in Zusammenarbeit mit der nationalen Behörde für die friedliche Beilegung von Arbeitsstreitigkeiten und dem Ministerium für Arbeit, Beschäftigung und Sozialpolitik der Republik Serbien für dessen Umsetzung und Kontrolle sorgen.