South Africa: Unions push for a low carbon, worker responsive construction future
Vom 20. bis 22. Juni trafen sich acht (8) der BHI angeschlossene Baugewerkschaften aus dem Netzwerk Südliches Afrika in Johannesburg, um den Gewerkschaften und Arbeitnehmer:innen im Baugewerbe die Konzepte der Klimagerechtigkeit und eines gerechten Übergangs näher zu bringen. Die Gewerkschaften erkannten die Dringlichkeit, Maßnahmen gegen die Klimakrise zu ergreifen, und erarbeiteten Aktionspläne für ihre jeweiligen Klimagerechtigkeitskampagnen, um nachhaltige, kohlenstoffarme Baupraktiken zu fördern und sich für eine Politik einzusetzen, die Klimamaßnahmen unterstützt und Arbeitnehmerrechte verteidigt.
Der Workshop, an dem achtzehn (18) Gewerkschafter:innen (darunter fünf Frauen und vier junge Arbeitnehmer:innen) teilnahmen, bot die Gelegenheit, Klimagerechtigkeit und einen gerechten Übergang im Kontext des südafrikanischen Bau- und Zementsektors zu definieren und Strategien für das künftige Engagement der Mitgliedsorganisationen zu entwickeln. In informativen Vorträgen von Dr. Mary Evans, Professorin an der Universität von Witwatersrand, und Rhoda Boateng, Gewerkschaftsexpertin für den Klimawandel beim IGB-Afrika, erfuhren die Teilnehmenden mehr über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Arbeitswelt und die entscheidende Rolle, die Gewerkschaften bei der Bewältigung der globalen Umweltkrise spielen müssen.
Die Veranstaltung unterstrich auch die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit (mit Hochschuleinrichtungen, Sozialpartnern in der Region und darüber hinaus, zivilgesellschaftlichen Akteuren, Beschäftigten im informellen Sektor und den jeweiligen Behörden), um das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines gerechten Übergangs zu schärfen und eine gewerkschaftsspezifische Stimme und Strategie für den Schutz von Beschäftigung, Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer:innen zu entwickeln. Tebatso Mokena, NUM-Koordinator für den Bausektor, wurde zum Vorsitzenden des Netzwerks gewählt und hat die Aufgabe, das Netzwerk in Zukunft zu koordinieren und als Informationsquelle für die Gruppe zu dienen. Zu seiner Amtseinführung erklärte Mokena, dass der [grüne] Übergang nur dann als „gerecht“ angesehen werden könne, wenn er auf der Grundlage der Erfahrungen afrikanischer Volkswirtschaften definiert und angepasst werde und auf die tatsächlichen Probleme und Anliegen der Arbeitnehmer:innen eingehe.