Südafrika: NUM strebt weitere Erfolge bei der Geschlechtergerechtigkeit an

Am 24. und 25. Februar hat die Nationale Gewerkschaft der Grubenarbeiter (NUM) in Durban (Südafrika) ihre 8. National Women’s Structure-Konferenz abgehalten.  


Das Motto der Konferenz lautete sinngemäß „Die Lohnempfängerinnen bringen den sozio-ökonomischen Wandel voran“ und bot der NUM den Rahmen, ihre größten Erfolge bei der Gleichstellung von Männern und Frauen seit 2018 zu präsentieren. Außerdem stellte die Gewerkschaft ihre strategischen Ziele für den Zeitraum bis zur nächsten Konferenz vor, darunter die Einbindung der weiblichen Mitglieder in alle Entscheidungsprozesse der NUM, die Schaffung eines Umfelds ohne Diskriminierung hinsichtlich des Zugangs zu Ressourcen, Programmen und Information sowie die Vorbereitung eines integrierten Plans, der deutlich die Anliegen der Frauen darlegt, damit der Bedarf und die Ziele einer gendergerechten Gesellschaft enthalten sind.  


Es wurde außerdem ein Bericht zur Frauenkonferenz vorgestellt, der einen Überblick über die Geschlechterverteilung in den unterschiedlichen Branchen bot (u. a. Grubenarbeit, Bauindustrie, Energie usw.), in denen NUM präsent ist. Die Gewerkschaft berichtete, dass der von Männern dominierte Bausektor zwar nur 16 Prozent weibliche Arbeitnehmer hat, diese aber durchschnittlich vier Monate Elternzeit bekommen (mit zusätzlicher unbezahlter Erweiterung, falls erforderlich). Die Konferenz bestätigte zudem, dass die Elternzeit von Vätern in der Branche bereits verbreitet ist.  


Die erneut wiedergewählte Vorsitzende Lydia Nkopane ist mit der Realisierung der Frauenprogramme der NUM betraut, die durch entsprechende Entschließungen auf der Konferenz angenommen wurden. Darüber hinaus konzentriert sich die Arbeit der Gewerkschafterinnen in Führungspositionen im Rahmen der deutlichen Gender-Ausrichtung der Erholungsbestrebungen nach der Corona-Pandemie auf die Entwicklung und Neuanpassung von Diensten, Maßnahmen und Programmen rund um die Hygiene am Arbeitsplatz, die berufliche Weiterentwicklung von Arbeitnehmerinnen, die Wahl von Frauen in die Gremien im Betrieb und die Abschaffung von unfairer Beschäftigungspraxis und geschlechtsspezifischer Gewalt in der Bau-, Bergbau- und Energiebranche und verwandten Sektoren.  


Die Vorsitzende des regionalen Frauenausschusses der BHI-Region Afrika und Naher Osten, Fozert Mugabe, erklärte ihre Solidarität mit der NUM und ihren weiblichen Mitgliedern und Führungskräften. Sie drängte darauf, dass sie auch weiterhin einen Beitrag zum Ziel der BHI und der globalen Gewerkschaftsbewegung leisten, eine gendergerechte Zukunft aufzubauen.