Türkei: CIMSE-IS drängt auf stärkere Partizipation von Frauen in Gewerkschaftsangelegenheiten
Die türkische Gewerkschaft der Beschäftigten in den Branchen Zement, Keramik, Töpferwaren und Glas (CIMSE-IS) hat am 25.-27. Oktober 2021 ihre 8. Arbeitnehmerinnenkonferenz abgehalten. Auch im achten Jahr bietet die Konferenz den Gewerkschafterinnen eine Plattform, um sich zu treffen und über die verschiedenen Forderungen und Sorgen auszutauschen. Sie stellt zudem einen geschützten Rahmen für die Arbeitnehmerinnen dar, innerhalb dessen sie ihre Gedanken teilen und sich über die Arbeitnehmer-, Frauen- und Gewerkschaftsrechte informieren können.
CIMSE-IS hat eine konkrete Gender-Politik, die aktiv die Partizipation von Frauen in den Gewerkschaftsstrukturen und somit bei der Entscheidungsfindung, Problemlösung und Strategieentwicklung fördert. Die Gewerkschaft erhält regelmäßige Berichte von ihren Betriebsvertretern, um jede Art von Mobbing oder Gewalt gegen Frauen an den Arbeitsstätten zu erkennen. Darüber hinaus achtet CIMSE-IS sehr genau darauf, die erforderlichen Klauseln in Tarifabkommen einzubringen, die für geschlechtsspezifische Gewalt sensibilisieren, die in der Türkei in zunehmendem Maße vorkommt.
CIMSE-IS hat sich dazu verpflichtet, die Anzahl der Frauen in ihren leitenden Gewerkschaftsstrukturen zu erhöhen, insbesondere in den Ortsvereinen und Betriebsvertretungen. Zudem will die Gewerkschaft die Arbeitsbedingungen für ihre weiblichen Mitglieder verbessern und über Arbeitnehmerinnenprogramme auf nationaler und internationaler Ebene deren Kompetenzerweiterung fördern.