Türkiye: Unions mark IWMD, decry alarming number of work-related deaths

Die BHI-Mitgliedsverbände AGAC-IS, CIMSE-IS, ORMAN-IS und TARIM ORMAN-IS haben unter dem Dach der türkischen Gewerkschaft für den Bausektor und Straßenbau (YOL-IS) am 25. April in Ankara (Türkei) den internationalen Gedenktag für die Opfer von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten begangen. Die Gewerkschaften verurteilten die alarmierende Zahl arbeitsbedingter Todesfälle in ihren Branchen und machten darauf aufmerksam, dass die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) den Arbeitsschutz als Grundrecht aller Arbeitnehmer festgelegt hat.


Die gemeinsame Gedenkveranstaltung zum IWMD, die seit 2017 Tradition hat, wurde von YOL-IS organisiert. Es nahmen Mitgliedsgewerkschaften der BHI aus der Holzindustrie, Forstwirtschaft und Baustoffbranche teil. Sie alle schlossen sich dem weltweiten Aufruf der BHI an, sichere und gesundheitsfreundliche Arbeitsbedingungen für alle Erwerbstätigen zu fordern. Darüber hinaus äußerten sie die Forderung nach einem gemeinsamen Streben auf nationaler und internationaler Ebene, um dafür zu kämpfen, dass arbeitsbedingte Todesfälle der Vergangenheit angehören.     


Die Gewerkschaftsführer betonten, dass das Recht der Arbeitnehmer auf einen angemessenen Lebens- und Arbeitsstandard ein grundlegendes Menschenrecht ist. Dieses Recht muss durch die Gewährleistung von Schutzmaßnahmen, wirksames Monitoring, stärkere Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung des Grundsatzes „Leben vor Profit“ und konsequente Interessensvertretung der Gewerkschaften verteidigt werden.  


Der Vorsitzende von YOL-IS, Ramazan Agar, machte deutlich, dass die gewerkschaftliche Aufbauarbeit ein zentrales Element für sichere und gesundheitsfreundliche Arbeitsplätze ist. „Aus diesem Grund betonen wir, dass Arbeitsstätten, die sicher, ungefährlich und organisiert sind, Leben retten können. Daher fordern wir, dass der gewerkschaftlichen Aufbauarbeit alle Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, insbesondere die Untervergabe".