Am 28. April, dem Internationalen Arbeitnehmergedenktag, erinnern die Gewerkschaften an diejenigen, die beim Erwerb ihres Lebensunterhalts ihr Leben oder ihre Gesundheit verloren haben. Die BHI und der IGB fordern alle ihre Mitgliedsorganisationen auf, aktiv zu werden und sich dafür einzusetzen, dass die Arbeitsplätze frei von tödlichen Gefahrstoffen sind.
An unseren Arbeitsplätzen finden sich die unterschiedlichsten chemischen, biologischen und physikalischen Stoffe. Diese stellen für die Arbeitnehmer ein enormes Gesundheitsrisiko dar, da die aktuellen Regulierungssysteme zum Schutz der Arbeitnehmer häufig unzureichend bzw. in einigen Ländern überhaupt nicht vorhanden sind.
Diese Problematik kann von den Gewerkschaften durch folgende Maßnahmen und Aktionen angegangen werden:
Nationale Gewerkschaftszentralen: Heben Sie die Bedeutung dieses Themas für die Arbeitnehmer hervor und setzen Sie sich dafür ein, dass das Gefahrstoffrecht in Ihrem Land verbessert bzw. besser beachtet wird. Machen Sie deutlich, wie Risiken für die Arbeitnehmer vermieden werden können.
Sektorale Verbände: Schulen Sie Ihre Mitglieder über die für Ihre Branche besonders relevanten Risiken. Setzen Sie sich, wenn möglich, für sektorale Vereinbarungen zu gefährlichen Stoffen ein und weisen Sie die Gewerkschaften darauf hin, das Thema in Tarifverhandlungen einzubeziehen.
Gewerkschaften auf Unternehmens- und Betriebsebene: Setzen Sie sich für gemeinsame Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ein, in denen die Thematik der gefährlichen Stoffe am Arbeitsplatz erörtert wird. Engagieren Sie sich dafür, dass das Thema in die Tarifverhandlungen einbezogen wird. Verbessern Sie die Kapazitäten Ihrer Gewerkschaft durch eine effiziente Organisation sowie durch Schulungen der Mitglieder. Setzen Sie sich aktiv für die Rechte am Arbeitsplatz ein!
In den folgenden Dokumenten können Sie sich detaillierter über die Kampagne informieren: