Australien: Bauarbeiten am Opernhaus von Sydney nach Entdeckung von Asbest aus eingestellt

11 October 2017 05:25

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Die derzeit laufenden umfassenden Renovierungsarbeiten am legendären Syndey Opera House, mit einem voraussichtlichen Projektvolumen von AUD 200, wurden eingestellt, nachdem Elektriker bei ihren Arbeiten krebserregendes Asbest entdeckt hatten. Wissenschaftliche Untersuchungen brachten brüchige Asbestfasern im Material ans Tageslicht. Dies veranlasste die Regulierungsbehörde für Arbeitssicherheit des Bundesstaates New South Wales SafeWork NSW dazu, dem Baukonzern Laing O’Rourke die Fortsetzung der Arbeiten zu untersagen.

Gemäß der australischen Gewerkschaft der Elektrizitätsarbeiter Electrical Trades Union (ETU) waren 35 beim Unternehmen Down beschäftigte Mitarbeiter, das für die Elektroarbeiten am Opernhaus verantwortlich ist, der krebserregenden Substanz bei der Ausübung ihrer Tätigkeit ausgesetzt.  

“Die bei den Renovierungsarbeiten am Sydney Opera House beschäftigten Arbeitnehmer waren einem hohen Risiko ausgesetzt, da der Bauherr Laing O’Rourke nicht in der Lage war, eine Lösung für dieses kritische Sicherheitsproblem zu finden“, erläutert ETU-Sekretär Dave McKinley. „Dies ist bereits das zweite Mal innerhalb von zwei Monaten, dass Probleme mit im Gebäude verbauten Asbest zum Stopp der Renovierungsarbeiten geführt haben. Die Gewerkschaft ETU fordert nun, in Entscheidungen über Asbestbeseitigungsarbeiten bzw. in die Erarbeitung von Sanierungsplänen eingebunden zu werden..”

BHI-Mitgliedsorganisationen in der ganzen Welt stellen sich schon seit geraumer Zeit vehement gegen die mächtige Chysotilasbest-Lobby. Diese versucht, das Produkt vornehmlich in Entwicklungsländern zu vertreiben, um dort in den Bausektoren Fuß zu fassen.

“Die modernen Industrienationen haben die katastrophalen Auswirkungen von Asbest auf die Arbeitnehmer bereits erlebt. Millionen Menschen haben weltweit ihr Leben verloren, weil sie Asbest ausgesetzt waren. Trotz des in Australien bestehenden Verbots für den Einsatz von Asbest, sterben im Land rund 600 Menschen jährlich daran, dass sie bereits verbautem Asbest ausgesetzt waren“, so BHI-Regionalvertreter Apolinar Tolentino. „Die Wissenschaft ist sich einig: Es gibt keine sichere Obergrenze bei der Asbestexposition. Wir müssen dieses tödliche Material vollumfänglich entfernen.”

 

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