Berta-Cáceres-Preis für den Kampf der Frauen für Gleichheit in Lateinamerika und der Karibik

23 May 2017 06:19

Der Lateinamerikanische Rat für Sozialwissenschaften (CLACSO) hat einen Preis für die am 3. März 2016 ermordete honduranische Menschenrechts- und Umweltaktivistin Berta Cáceres ausgelobt.

Der Berta-Cáceres-Preis fördert Frauen, die im Bereich der Sozialforschung tätig sind und mit Organisationen der Frauenbewegung Kontakt pflegen.

Mit diesem Preis soll die wissenschaftliche Arbeit von Frauen anerkannt und gefördert werden, die sich in ihren Studien mit der Entstehung von Diskriminierung, Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten bei der Gleichstellung von Mann und Frau in ihren unterschiedlichen Ausprägungen auseinandersetzen. Hierzu gehören unter anderem die Ermordung von Frauen, Segregation und andere Formen der Gewalt gegen Frauen.

Ein wesentliches Kriterium für die Berücksichtigung der Bewerbung ist die Durchführung einer Schulungsmaßnahme der auf Grundlage der Forschungsarbeit. Diese sollte sich an Aktivistinnen und Aktivisten richten, die sich in unterschiedlichen Bereichen für den Kampf für Geschlechtergleichstellung in den jeweiligen Ländern der Region engagieren.

Das Preisgeld beläuft sich auf 15.000 US-Dollar, von denen 5.000 unter anderem für Reisen zu Teamsitzungen sowie für Feldarbeit und Seminare verwendet werden.

Darüber hinaus werden bis zu drei Auszeichnungen vergeben, bei denen insbesondere Kriterien wie Originalität, Relevanz sowie die Qualität der akademischen Arbeit im Mittelpunkt stehen.