BHI lobt die Freilassung von Hakeem Al Oraibi durch thailändische Behörden

12 February 2019 15:34

 

Der 25-jährige Spieler der bahrainischen Fußballnationalmannschaft, Hakeem Al Oraibi, konnte mit seiner Familie nach Australien ausreisen, nachdem die thailändischen Behörden am 11. Februar seine Freilassung bekannt gegeben hatten.

Al Oraibi war im Jahr 2014 nach politischer Verfolgung aus Bahrain nach Australien geflohen, wo er als Flüchtling anerkannt wurde. Nachdem er sein Heimatland verlassen hatte, verurteilte ihn die Regierung von Bahrain auf Grundlage falscher Anschuldigungen zu 10 Jahren Gefängnis.

Al Oraibi hielt sich seit November vergangenen Jahres im Rahmen einer Urlaubsreise in Thailand auf. Die thailändischen Behörden hatten ihn nach seiner Ankunft festgenommen, nachdem Bahrain via Interpol einen internationalen Haftbefehl erlassen hatte. Daher drohte ihm die Auslieferung in sein Heimatland.

Allerdings reagierte Thailand nun auf Appelle von Menschenrechtsgruppen, Gewerkschaften, Sportfans und anderen Organisationen und widersetzte sich der Auslieferung. So konnte Al Oraibi nach Australien zurückkehren. BHI-Generalsekretär Ambet Yuson würdigte diese Reaktion der thailändischen Behörden. Darüber hinaus hob er hervor, dass Thailand zum Schutz von Flüchtlingen im Einklang mit dem Völkerrecht handelt.

So erklärte er: „Wir sind sehr froh, dass Hakeem Al Oraibi nun wieder frei ist. Wir hoffen, dass sein Einsatz für mehr Demokratie in Bahrain dazu führen wird, dass entsprechende Reformen im Land durchgeführt werden und dass er und andere frei in ihr Heimatland zurückkehren oder es besuchen können. Auch wenn in diesem Fall die Gerechtigkeit gesiegt hat und wir diesen Triumph feiern können, dürfen wir nicht die Flüchtlinge vergessen, die keine faire Behandlung erfahren und nicht von der Wirkung globaler Kampagnen profitieren.“