Im September 2018 traten Tausende von Bauarbeiter in den Ausstand, um gegen ihre Arbeitsbedingungen auf den Baustellen des neuen Flughafens Istanbul zu protestieren.
Im Kontext dieser Streikaktion veröffentlichte die BHI eine Erklärung zur Unterstützung der auf den Flughafenbaustellen beschäftigten Arbeitnehmer, die auch von zahlreichen ihrer Mitgliedsorganisationen in Europa unterstützt wurde. Darüber hinaus hatte die BHI ein Schreiben an die sieben für die Baustelle verantwortlichen Generalunternehmer sowie an den türkischen Minister für Verkehr und Infrastruktur gerichtet. Eine Reaktion von türkischer Seite steht bislang aus.
Im Verlauf der BHI-Regionalkonferenz Europa im südtürkischen Adana sagte die BHI den Arbeitnehmern am Flughafen Istanbul erneut ihre Unterstützung zu. Zwischenzeitlich wurde der Flughafen eröffnet. Allerdings geht man davon aus, dass die Bauarbeiten noch weitere fünf Jahre andauern werden.
Die BHI betonte erneut, dass die auf den Baustellen vorherrschenden Sicherheits- und Gesundheitsbedingungen mit den internationalen Standards in Einklang gebracht werden müssen. Dies ist insofern von großer Bedeutung, da auf den Flughafenbaustellen bislang offiziell 52 Beschäftigte bei der Ausübung ihrer Arbeit ihr Leben verloren haben. Hunderte weitere Arbeitnehmer wurden bei Arbeitsunfällen verletzt.
Vor dem Hintergrund, dass 22.000 der 26.000 Bauarbeiter bei fast 500 Subunternehmern beschäftigt sind, fordert die BHI für diese Arbeitnehmer das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung. Dieses Recht soll vor allem durch den geltenden Tarifvertrag der türkischen Gewerkschaft YOL-IS für Subunternehmer abgedeckt werden.
Am 5. Dezember wurden alle Arbeitnehmer, die wegen ihrer Teilnahme an den Protesten mehr als zwei Monate in Haft gesessen hatten, nach der ersten Anhörung im Rahmen ihres Prozesses freigelassen. Die BHI bekräftigt ihre Forderung, die Repressionen gegenüber den Arbeitnehmern einzustellen und zu garantieren, dass ihre Namen nicht auf schwarze Listen gesetzt werden.
The BWI will continue to monitor the situation and provide necessary and solidarity and support to ensure