Lettische Bauarbeitergewerkschaft feiert Erfolge auf ihrem Kongress

28 May 2018 08:18

Die Delegierten der Lettischen Bauarbeitergewerkschaft.

Die Delegierten der Lettischen Bauarbeitergewerkschaft (LBA) entschieden im Verlauf ihres siebten Kongresses am 18. Mai in der lettischen Hauptstadt Riga, ihre Gewerkschaft in „Lettische Gewerkschaft der Arbeitnehmer im Bausektor“ (LBNA) umzubenennen. Darüber hinaus setzten sie sich das Ziel, mehr Arbeitnehmer in Tarifvereinbarungen einzubinden.

„Seit zwei Jahren verhandelt unsere Gewerkschaft nun über eine allgemein verbindliche Tarifvereinbarung für die Baubranche in unserem Land. Am 10. Mai haben wir die Tarifvereinbarung für den lettischen Bausektor unterzeichnet. Drei Arbeitgeberverbände sowie 144 Arbeitgeber haben diese unterzeichnet; das sind 38 Prozent der Arbeitgeber des gesamten Sektors", erklärte Martins Dunkis, der zum Vizepräsidenten der Gewerkschaft gewählt worden war.

„In den kommenden zwei Monaten sollen 50 Prozent Tarifdeckung erreicht werden. Dabei wird die Zielsetzung verfolgt, dass die Vertragsbedingungen für sämtliche im Sektor beschäftigten Arbeitnehmer übergreifend verbindlich gelten. Sollte diese Zahl erreicht werden, würde durch die für den lettischen Bausektor allgemein verbindliche Tarifvereinbarung ein Mindestlohn von 780 Euro pro Monat beziehungsweise ein Stundenlohn von 4,67 Euro festgelegt", erläuterte Martins Dunkis.

Neben der Namensänderung von Lettische Bauarbeitergewerkschaft (LBA) auf Lettische Gewerkschaft der Arbeitnehmer im Bausektor (LBNA) beschlossen die Delegierten die Einführung eines neuen Logos für die Gewerkschaft.