Im Anschluss an die von BHI-Generalsekretär Ambet Yuson bei der achten Regionalkonferenz zum dreigliedrigen sozialen Dialog in Manila gehaltene Rede, hat sich das philippinische Ministerium für Arbeit und Beschäftigung (DoLE) dem BHI-Vorstoß für eine Harmonisierung der Arbeitsnormen in den ASEAN-Staaten angeschlossen. Die BHI setzt sich bereits seit geraumer Zeit für einheitliche Arbeitsstandards innerhalb dieser Staaten ein. Die Harmonisierung soll verhindern, dass sich der Wettbewerb durch die Verschlechterung der Beschäftigungsstandards verschärft.
Dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) gehören 10 Mitgliedsstaaten an. Bislang war die internationale Organisation in erster Linie auf die Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit, Handel und gemeinsame Investitionen ausgerichtet. Da Gewerkschaften und andere Organisationen aus dem sozialen Bereich sich zunehmend mehr Gehör verschaffen, verbreitet sich immer mehr die Auffassung, dass ASEAN sich verstärkt auch mit sozialen Belangen befassen sollte.
Ambet Yuson erklärte, dass die BHI-Mitgliedsorganisationen seit der Einrichtung des Gewerkschaftsnetzwerks ASETUC eine aktivere Rolle innerhalb der ASEAN einnehmen. So betonte er, dass sich der Einfluss der Arbeitnehmer innerhalb der Organisation sowie auf nationalen und lokalen Ebenen verstärken müsse, um einen Abwärtswettbewerb unter den Arbeitnehmern in den ASEAN-Staaten zu verhindern.
“Es ist uns gelungen in der Region einen minimalen sozialen Dialog zu implementieren. Allerdings reicht dieser nicht aus, um soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit für die in den ASEAN-Staaten beschäftigten Arbeitnehmer zu erlangen. Neben dem konsolidierten Wirtschaftswachstum sollte die soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit für die Arbeitnehmer der Region ein zentrales Ziel der Organisation sein,“ so Yuson.
Die an der Konferenz teilnehmenden Gewerkschaften haben eine Erklärung abgegeben, die über folgenden Link eingesehen werden kann auf Englisch read here.