Die Gleichstellung der Geschlechter sowie die Abschaffung jeglicher Form von Diskriminierungen von Frauen stellt eine der Prioritäten der BHI dar. Der jüngste Fall von Diskriminierung gegenüber Danka Simic, die Frau einer der Gewerkschaftsführer der serbischen Gewerkschaft SGIGMS zeigt einmal mehr, dass Frauen aufgrund ihrer familiären Beziehungen zu einem Gewerkschaftsmitglied Opfer von Diskriminierungen werden können.
Danka Simic ist bereits mehr als 30 Jahre im serbischen Unternehmen MBA Miljkovic als Labortechnikerin beschäftigt und wird derzeit an ihrem Arbeitsplatz unverhohlen diskriminiert. Als Ehefrau eines betrieblichen Gewerkschaftsvertreters, der sich öffentlich für den Schutz der Arbeitnehmerrechte eingesetzt hat, wurde sie direkter Diskriminierung ausgesetzt. So wurde sie verpflichtet, an einem Steinbruch eigenhändig und ohne Hilfe Steine zu tragen. Dies ist eine ernsthafte Herabwürdigung ihres Beschäftigungsstatus, da dies nichts mit ihrer eigentlichen Tätigkeit als Laborantin zu tun hat.
Im Herbst 2017 hatte die SGIGMS, die Arbeitnehmer aus dem Bau- und Baumaterialiensektor vertritt, eine Diskussion am runden Tisch organisiert, um die Themenfelder Gleichstellung am Arbeitsplatz sowie den Schutz von Arbeitnehmerinnen vor Diskriminierungen zu erörtern. „Bei dieser Veranstaltung wurden die Frauen dazu aufgefordert, öffentlich über derartige Probleme zu reden. Dabei setzten wir auf kollektive Aktionen und Solidarität“, erklärt SGIGMS-Sekretärin Dragana Platisa.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden Vorschläge für gemeinsame Aktionen zum Schutz von Simic Danka erarbeitet, um sie entsprechend zu unterstützen.
Die Gewerkschaft hat die zuständigen staatlichen Behörden dazu aufgefordert, ihren Arbeitgeber zur Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zu verpflichten. Die BHI unterstützt die Kampagne der SGIGMS.
Das Poster zur Kampagne ist verfügbar in: English (auf Englisch) und(Serbisch Serbian.