Serbische Gewerkschaft SRGIGMS kämpft für gleichen Lohn für gleiche Arbeit

Mehreren beim serbischen Unternehmen ZMAJ AD beschäftigte Mitglieder der Gewerkschaft SRGIGMS wurde in den vergangenen Monaten gekündigt. Die Entlassungen waren auf den unfairen Wettbewerb zwischen Subunternehmen zurückzuführen, die im Rahmen eines Projekts im Stahlbetrieb des Unternehmens in Smederevo beauftragt worden waren. 

Infolge unfairen Wettbewerbs kam es seit November 2016 immer wieder zu Entlassungen im Unternehmen während gleichzeitig Arbeitsverträge mit Beschäftigten von Subunternehmen des Stahlbetriebs geschlossen wurden. Diese zahlten ihren Arbeitnehmern einen unter den nationalen Bestimmungen liegenden Lohn für die gleiche Arbeit. Die Beschäftigten verfügten weder über individuelle Arbeitsverträge noch entsprachen ihre Arbeitsbedingungen den Bestimmungen für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. 

Die im Dezember 2016 durchgeführte Arbeitsinspektion in verschiedenen Subunternehmen brachte ans Tageslicht, dass sieben Mitarbeiter des Wohnungsbauunternehmens Jugogradnja und 18 Arbeitnehmer von Centar-Evrogradnja, einem ebenfalls auf den Bau von Wohnungen spezialisierten Unternehmen, nicht bei der Sozialversicherung registriert waren und über keinen Arbeitsvertrag verfügten.

Schlussendlich konnte die Situation allerdings wieder korrigiert werden. Darüber hinaus konnte erreicht werden, dass im Unternehmen nicht mehr gegen das Arbeitsgesetz sowie die Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen am Arbeitsplatz verstoßen wird. 

Die Gewerkschaftsmitglieder sowie die Arbeitnehmer, die keiner Gewerkschaft angehören, wurden wiedereingestellt.