Am 30. März wurde in der russischen Hauptstadt Moskau eine Ausgangssperre für die gesamte Stadt verhängt. Während Russland von der Pandemie bisher einigermaßen verschont geblieben ist, steigt die Anzahl der positiv Getesteten schnell an.
Am 25. März, vor der Ausgangssperre, hatte die russische Regierung angekündigt, dass alle Beschäftigten in nicht-lebensnotwendigen Branchen vom 28. März bis zum 3. April bezahlte Abwesenheitstage nehmen sollten. Dies ist eine der Maßnahmen, die Berichten zufolge von der Regierung umgesetzt wurde, um den Arbeitnehmern beim Überstehen der Krise zu helfen.
Die RTWU konnte einen Informationsleitfaden für ihre Mitglieder erstellen, in dem Arbeitsplatz- und Einkommenssicherheit thematisiert wird, alternative Möglichkeiten für satzungsgemäße Sitzungen aufgezeigt werden und dargelegt wird, wie die Kampagne „Menschenwürdige Arbeit in der Forstwirtschaft” trotz der Quarantäne weitergeführt werden kann.
Dieser Informationsleitfaden bietet außerdem eine umfassende Darlegung der rechtlichen Situation hinsichtlich der Arbeitnehmerrechte während der Corona-bedingten Abwesenheit und Ausgangssperre, einschließlich Informationen zu Lohnzahlungen.
Die Gewerkschaft betonte, dass die Gewerkschaften auf Betriebsebene unverzüglich die staatlichen Behörden und das Nationale Gewerkschaftszentrum informieren sollten, falls Arbeitgeber ihre Beschäftigten aufgrund der Pandemie zu unbezahlter Abwesenheit zwingen oder Arbeitsverträge auflösen.
Um die Kampagne „Menschenwürdige Arbeit in der Forstwirtschaft” weiterzuführen, wird von den Gewerkschaften eine Online-Kampagne entwickelt.
Das Nationale Gewerkschaftszentrum rief die regionalen Büros dazu auf, über verschiedene Plattformen auch weiterhin die regelmäßige Kommunikation mit ihren Mitgliedern aufrechtzuerhalten.